Postenschacherei beenden – objektive Kriterien für Postenbesetzungen heranziehen!
Liste Fritz fordert Informationen für Tiroler Landtag – Details zu Ausschreibung und Besetzung offenlegen
Top-Posten führen über ÖVP-Büros!
“Wir verstehen den Unmut der Landesangestellten, wenn es um Stellenbesetzungen in der Landesverwaltung oder landesnahen Unternehmen geht. Der Weg zu einem Top-Job führt über das Büro des Landeshauptmanns oder das Büro eines Landesrates. ÖVP-Gesundheitslandesrat Tilg hat seinen Büroleitern zu verschiedenen Spitzenpositionen im Gesundheitswesen verholfen. Einer der Büroleiter ist heute Geschäftsführer der TCC, ein anderer Büroleiter hat zunächst das Landesinstitut für Integrierte Versorgung geleitet und ist nun kaufmännischer Geschäftsführer der Tirol Kliniken. Für die dadurch freigewordene Leitung des Landesinstituts für Integrierte Versorgung haben sich 14 Personen beworben. Den Zuschlag bekommen hat ein weiterer Büroleiter von ÖVP-Gesundheitslandesrat Tilg. Wir würden gerne glauben, dass die Büroleiter von Landesrat Tilg die bestqualifizierten Bewerber für jegliche Ausschreibung im Gesundheitswesen sind, aber wir kennen die Machtpolitik der ÖVP in Tirol. Dass die Ehefrau des Personalchefs in der Landesverwaltung mit einem Posten versorgt wird, hat uns einmal mehr bestätigt, dass die ÖVP jegliches Schamgefühl gegenüber Postenschacherei abgelegt hat”, erklärt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.
Liste Fritz setzt sich für mehr Objektivität bei Stellenbesetzungen in der Landesverwaltung ein!
“Wir als Liste Fritz haben im November-Landtag einen Antrag eingebracht, um mehr Objektivität bei Stellenbesetzungen in der Landesverwaltung einzufordern. Wenn Führungspositionen in Tirol besetzt werden, sollen dem Tiroler Landtag alle Informationen zu Ausschreibung und Besetzung zur Verfügung gestellt werden. Wie viele Personen bewerben sich für eine Führungsposition? Welche Personalagentur ist mit der Ausschreibung beauftragt? Welche Kriterien werden für die Reihung der Bewerber herangezogen? Warum kommen deutlich weniger Frauen zum Zug, wenn es um die Besetzung von Top-Jobs in Tirol geht? Es kann nicht zu viel verlangt sein, dass der Tiroler Landtag diese Informationen bekommt, zumal es sich um Postenbesetzungen in der Landesverwaltung oder bei Tochterunternehmen des Landes Tirol handelt”, ist Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider überzeugt.
Für die Liste Fritz können die Tiroler Grünen in den kommenden Wochen beweisen, wie genau sie es mit Transparenz und Kontrolle noch nehmen. Wer eine Objektivierung will, muss diese auch aktiv einfordern.
Zum Nachlesen:
Antrag im November-Landtag: Mehr Transparenz und Kontrolle: Stellenbesetzungen beim Land Tirol und in Landesunternehmen nach objektiven Kriterien durchführen!
SPÖ und Grüne fordern ebenfalls mehr Objektivität!
“Wir gehen davon aus, dass sich SPÖ und Grüne ebenfalls mehr Objektivität bei der Postenbesetzung in Tirol wünschen. Schließlich haben sie jeweils ähnliche Anträge im November-Landtag eingebracht. Besonders die Tiroler Grünen werden wir beim Wort nehmen, wenn es darum geht ihrem großen Koalitionspartner mehr Objektivität abzuringen. Schließlich sitzen die Grünen bei allen Personalentscheidungen mit am Tisch und sollten transparente Vorgänge auch innerhalb der Koalition einfordern. Mit ihrem eigenen Antrag machen sie kommende Postenbesetzungen in Tirol jedenfalls zur Nagelprobe. Wir als Liste Fritz werden Transparenz und Kontrolle im Tiroler Landtag weiter hochhalten und hoffen auf eine breite Mehrheit für die verschiedenen Initiativen zur Objektivierung”, hält Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider fest.