Probleme mit Rauch- und Rußentwicklung neben Kindergarten und Schulen!
“Das im Jahr 2001 in der Gemeinde Wildschönau, Ortsteil Oberau, in Betrieb genommene Biomasse-Heizwerk steht vor der nächsten Erweiterung. Ursprünglich nur zur Versorgung der Schule geplant, versorgt es inzwischen 16 Betriebe. In den vergangenen Jahren ist es immer wieder zu Problemen beim Heizwerk, mit starker Rauch- und Rußentwicklung, gekommen. Direkt neben dem Heizwerk sind der Kindergarten, die Volksschule und die Neue Mittelschule Wildschönau situiert. Mit Ganztages- und Nachmittagsbetreuung soll jetzt dort um 14-16 Millionen Euro ein Schulcampus entstehen. Daher ist bei den Verantwortlichen der Gemeinde, und bei den Bürgern eine Debatte über eine Verlegung des Standortes entbrannt”, berichtet Liste Fritz-Landtagsabgeordnete Isabella Gruber.
Kontrollpartei Liste Fritz macht Lokalaugenschein vor Ort!
“Weil sich Anrainer und Bürger mit ihrem Anliegen an die Kontrollpartei Liste Fritz gewandt haben, habe ich mir die Problematik bei einem Lokaugenschein angeschaut. Nachdem zahlreiche Fragen offen sind, braucht es Fakten und Aufklärung statt Gerüchte und Mutmaßungen. Daher habe ich im Oktober-Landtag eine umfassende schriftliche Landtagsanfrage mit 27 konkreten Fragen an die zuständigen Landesräte Felipe (Umwelt), Tratter (Gemeinden) und Palfrader (Schule) eingebracht”, erklärt Liste Fritz-Landtagsabgeordnete und Bezirkssprecherin Isabella Gruber.
Schulcampus muss Vorrang vor Biomasse-Heizwerk haben!
Für die Liste Fritz – Bürgerforum Tirol sind grundsätzlich beide Einrichtungen, ein Biomasse-Heizwerk und ein Schulcampus, für eine Gemeinde wie Wildschönau eine gute Sache. Der Schulcampus hat aber Vorrang.
“Beide Einrichtungen stehen vor dem Ausbau, daher ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um über den am besten geeigneten Standort zu debattieren. Die Gesundheit der Kinder, der Anrainer und der betroffenen Bürger hat absolute Priorität! Die Unterschriftenliste der „Initiative für eine Standortverlegung des Heizwerkes“ hat inzwischen die Unterstützung von 320 Bürgerinnen und Bürgern. Es geht zuallererst um die Gesundheit der Schulkinder und der Wildschönauer Bevölkerung, das Projekt Schulcampus hat Vorrang, weshalb eine Verlegung des Heizwerkes notwendig ist”, stellt Isabella Gruber klar.
Wichtige Entscheidung für nächste Jahrzehnte bedarf ordentlicher Prüfung!
“Natürlich gehören die entstehenden Kosten auf den Tisch und die Alternativstandorte geprüft. Wenn die Verlegung des Heizwerkes gelingen soll, muss sich auch das Land Tirol finanziell beteiligen. Klar ist für uns, dass die Heizwerk-Betreiber, die Gemeinde und die Landesregierung eine gemeinsame Lösung finden müssen. Ich habe bei meinen Gesprächen mit Anrainern und dem Bürgermeister guten Willen und echtes Engagement für die Sache geortet und bin fest überzeugt, dass sich gemeinsam sowohl für das Biomasse-Heizwerk wie auch für den Schulcampus der jeweils beste Standort finden lässt. Es geht dabei um eine Entscheidung für die nächsten Jahrzehnte, für die Gemeinde und für die Bürger”, ist Liste Fritz-Landtagsabgeordneten Isabella Gruber überzeugt.
Bis Mitte November müssen die schriftlichen Antworten der zuständigen Landesräte Ingrid Felipe (Umwelt), Johannes Tratter (Gemeinden) und Beate Palfrader (Schule) auf die schriftliche Anfrage der Liste Fritz – Bürgerforum Tirol vorliegen.