UPDATE – 16. November 2016:

Schwarz-grüne Diskussionsverweigerung zu Problemen an der Klinik ist Bankrotterklärung!

Für Liste Fritz – Bürgerforum Tirol setzt ÖVP-Landesrat Tilg Ruf und Patientenwohl aufs Spiel

Dringliche Anfrage zur Klinik Innsbruck von ÖVP und Grünen niedergestimmt!

“Mut kann man nicht kaufen, Mut hat man oder eben nicht. Dem für die Gesundheitsversorgung zuständigen ÖVP-Landesrat Tilg fehlt er ganz offensichtlich. Um seiner Verantwortung nicht nachkommen zu müssen und über die Zustände an der Klinik Innsbruck nicht Rede und Antwort stehen zu müssen, hat man die Abgeordneten von ÖVP und Grünen heute im Landtag dazu vergattert, die Dringliche Anfrage von fünfzehn Landtagsabgeordneten zu den Zuständen an der Klinik Innsbruck zu blockieren. Keine Dringlichkeit, keine öffentliche Debatte, keine Lösungen! Wo, wenn nicht im Tiroler Landtag sollen die bedrohlichen Qualitätsverschlechterungen für die Patienten und die Mitarbeiter besprochen werden? Wo, wenn nicht in jenem Gremium, das die notwendigen finanziellen Mittel, zumindest für das Land Tirol, beschließen muss?”, fragt sich die Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.

Fülle an Problemen – Platter und Tilg wollen trotzdem nicht diskutieren!

“Die heute betriebene Diskussionsverweigerung von Schwarz-Grün ist eine demokratiepolitische und gesundheitspolitische Bankrotterklärung! Sie schadet nicht den Oppositionsparteien, die auf Initiative der Liste Fritz diese Dringliche Anfrage ausgearbeitet haben, sondern sie schadet allen Patienten, Ärzten und Mitarbeitern an der Klinik. Sie müssen sich tagtäglich im Teufelskreis aus abwandernden Ärzten, fehlenden Spitzenmedizinern, unerfahrenen Jungärzten, langen Wartezeiten auf Operationen, verschobenen Operationen und gesperrten OP-Sälen beweisen. Sie erleben tagtäglich das Kompetenzgerangel, die Streitereien und Doppelgleisigkeiten zwischen Bund (Medizin Universität) und Land Tirol (tirol kliniken). Platter, Tilg und Co. brauchen angesichts dieser Fülle an Problemen nicht glauben, dass sich die Zustände an der Klinik Innsbruck mit der Verweigerung der Landtagsdebatte und der Taktik des Aussitzens und Durchtauchens verbessern!”, stellt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider klar.

15. November 2016:

Abwandernde Ärzte an der Kinderherzmedizin, Streitereien an der Pathologie – An der Klinik Innsbruck herrscht Chaos!

“Es ist Feuer am Dach! Nicht nur wegen der Streitereien an der Pathologie und den abwandernden Ärzten an der Kinderherzmedizin, aber dort brennt es besonders. Statt einem einzigen Pathologie-Institut mit den besten Ärzten, gibt es jetzt zwei Einrichtungen. Medizin Universität und tirol kliniken haben ihre Streitereien nicht lösen können. Der hochgelobte Zusammenarbeitsvertrag zwischen Land und Bund ist das Papier nicht wert, auf dem er steht. Doppelte Strukturen schaffen doppelte Kosten. Vor einem Jahr ist der einzige Kinderherzchirurg der Klinik Innsbruck weggegangen, jetzt verlässt der Kinderherzkardiologe die Klinik. Eltern von betroffenen, herzkranken Kindern wird erklärt, sie müssten nach Linz, Wien oder München. Das nagelneue Kinder- und Herzzentrum hat mit 175 Millionen Euro Steuergeld einen Spitzenpreis gekostet, aber die beruflichen Rahmenbedingungen und das notwendige Geld für Spitzenärzte und Spitzenmedizin fehlen!”, berichtet Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.

Das Kinder- und Herzzentrum der Klinik InnsbruckKlinik Innsbruck mit sinkender Qualität und steigenden Kosten!

“Die Qualität verschlechtert sich und die Patientenversorgung leidet, der einstmals gute Ruf und das einstmals hervorragende Image der Universitätsklinik Innsbruck stehen auf dem Spiel. Seit achteinhalb Jahren ist ÖVP-Landesrat Tilg für die Tiroler Gesundheitspolitik und die Versorgung der Patienten in Tirol verantwortlich. Er ist zuständig für die Verhandlungen mit dem Bund und hat für seine Verhandlungsergebnisse oder Nicht-Ergebnisse geradezustehen. Landesrat Tilg hat das Management an den tirol kliniken zu führen, aber dort haben Betriebswirte statt Medizinern das Sagen. Die Klinik Innsbruck ist von der Spitzenmedizin zum Mittelmaß abgestiegen, die Qualität wird zusehends schlechter, die Kosten höher!”, erklärt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider, warum sie diese gemeinsame Landtagsinitiative der Tiroler Oppositionsparteien initiiert hat.

Liste Fritz und die gesammelte Tiroler Opposition machen sich Sorgen um den Klinikstandort Innsbruck!

Die Liste Fritz – Bürgerforum Tirol, die SPÖ, die FPÖ, impuls-tirol und die Landtagsabgeordnete Andrea Krumschnabel stellen im morgen beginnenden November-Landtag gemeinsam eine Dringliche Anfrage an ÖVP-Landesrat Bernhard Tilg.

“Es reicht, die gemeinsame Sorge um den Klinikstandort Innsbruck eint uns. Wir brauchen Spitzenmedizin an der Klinik Innsbruck und nicht Mittelmaß, wir wollen den einstmals guten Ruf nicht weiter aufs Spiel setzen und die Klinik wieder interessant für die besten Mediziner machen. Die Verunsicherung der Bevölkerung, die große Hoffnungen in ihre Klinik setzt, muss endlich aufhören. Wir erwarten uns, dass die Patienten in Tirol und damit der Tiroler Landtag sämtliche Fragen vom zuständigen Landesrat Tilg beantwortet bekommen. Wir wollen Aufklärung und Antworten für die Bürger in Tirol. Tilg ist zuständig, er steht in der Pflicht!”, sind sich Andrea Haselwanter-Schneider (Liste Fritz), Gerhard Reheis (SPÖ), Markus Abwerzger (FPÖ), Maria Zwölfer (impuls) und Andrea Krumschnabel einig.

Im Wortlaut:

Die Dringliche Anfrage von Liste Fritz, SPÖ, FPÖ, Impuls und Andrea Krumschnabel zur Situation an der Klinik Innsbruck, vom 10. November 2016