Gleicher Lohn für gleiche Arbeit!
“Die Tiroler verdienen schlecht, die Tiroler Frauen verdienen erbärmlich. Während die Männer monatlich 2.807 Euro brutto erhalten, sind es bei den Frauen in Tirol nur 1.902 Euro brutto. Damit verdienen die Frauen in Tirol 48% weniger als die Männer! Es ist zutiefst frustrierend, dass die Frauen nach wie vor so wenig verdienen, es ist aber absolut alarmierend, dass die Einkommensschere immer weiter auseinander geht“, stellt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider fest.
Liste Fritz arbeitet an gemeinsamer Initiative für Frauen!
“Das ist ein völlig untragbarer Zustand, da dürfen alle in der Landespolitik Engagierten nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Ich habe daher umgehend die Frauensprecherinnen der anderen Landtagsparteien kontaktiert und wir werden eine gemeinsame Landtagsinitiative vorbereiten. Es braucht eine seriöse und unabhängige Studie, die die unterschiedlichen Gründe für diese eklatanten Gehaltsunterschiede bei den Tiroler Frauen aufarbeitet und die uns kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen dagegen aufzeigt, die wir dann gemeinsam umsetzen können”, verlangt Andrea Haselwanter-Schneider.
Zwischen Abhängigkeit und Armut: Wie sollen Frauen in Tirol mit 1.902 Euro über die Runden kommen?
“Wir alle wissen, dass viele Frauen deshalb so wenig verdienen, weil sie in Niedriglohnbranchen arbeiten und oft Teilzeit beschäftigt sind. Aber das allein ist es natürlich nicht. Frauen erledigen den Großteil der Kinderbetreuung und sie erledigen die Hauptlast der Pflege. Frauen sind aber auch viel seltener in Führungspositionen, wie wir kürzlich gezeigt haben auch in landesnahen und landeseigenen Unternehmen, und sie verdienen auch für gleiche Arbeit weniger als Männer”, ärgert sich Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.
Haselwanter-Schneider: Salbungsvolle Worte am Frauentag reichen mir nicht!
“Es genügt mir nicht, alljährlich am Frauentag salbungsvolle Worte zu hören, aber den wirklichen Ursachen nicht auf den Grund zu gehen und keine Maßnahmen gegen die Einkommensschere zu setzen. Wie sollen die Tiroler Frauen mit 1.902 Euro brutto über die Runden kommen, in einem Land mit den höchsten Kosten fürs Leben und Wohnen? Sollen sie in der ständigen Abhängigkeit eines Mannes stehen? Sollen sie sehenden Auges in die Altersarmut rutschen? Die Tiroler Frauen verdienen es, dass sich die politisch Zuständigen über alle Parteigrenzen hinweg dieses Problems annehmen und gemeinsame politische Initiativen setzen”, erklären die Liste Fritz-Abgeordneten Andrea Haselwanter-Schneider und Isabella Gruber.
Zum Nachlesen:
- “Tirol bleibt bei Löhnen weit hinten”, Tiroler Tageszeitung vom 15. September 2016
- “Männer bei Löhnen um 46 Prozent vor den Frauen”, Tiroler Tageszeitung vom 15. September 2016
- “Im Westen nichts Neues bei den Löhnen”, Kommentar von Chefredakteur Alois Vahrner in der Tiroler Tageszeitung vom 15. Septemnber 2016