Ärzte im Bezirksspital Zams mit Hilferuf!

Mit einem geharnischten Brief an die Bürgermeister und Tourismusverbände der Bezirke Imst und Landeck haben die Ärzte des Krankenhauses St. Vinzenz in Zams auf das Angebot zur Lohnerhöhung durch den zuständigen ÖVP-Landesrates Bernhard Tilg reagiert. Statt einer Gleichstellung mit den TILAK-Ärzten hat ihnen die Landesregierung nur die Hälfte der Lohnanpassung der TILAK-Ärzte angeboten. Diese wörtlich „unverständliche Schlechterstellung” gegenüber den TILAK-Ärzten wollen sie nicht hinnehmen.

Im Wortlaut:

Liste FRITZ: Ärzte in Bezirksspitälern nicht schlechterstellen!

“Der briefliche Hilferuf der Ärzte des Bezirksspitals in Zams ist absolut verständlich und muss ein Weckruf für den zuständigen ÖVP-Landesrat Tilg sein. Warum sollen die Bezirksärzte nur die Hälfte der Lohnerhöhung im Vergleich mit den TILAK-Ärzten verdient haben? Ist ihre Arbeit in den Regionen des Landes weniger wert als die Arbeit in der Landeshauptstadt Innsbruck? Diese Ungleichbehandlung muss der zuständige Landesrat Tilg erst einmal nachvollziehbar erklären. Das Gehalt von Ärzten, die sich um die Patienten in Tirol kümmern, muss sich doch an ihrer Arbeit für die Gesundheitsversorgung der Menschen orientieren und nicht daran, in welchem Haus sie das gerade tun”, meint FRITZ-Klubobfrau Andrea HAselwanter-Schneider.

ÖVP-Landesrat Tilg vorerst gescheitert!

“Die Strategie des zuständigen ÖVP-Landesrates Tilg ist gescheitert, er hat jetzt absoluten Handlungsbedarf. Er muss den Stillstand bei den Verhandlungen mit den Ärzten in Zams und anderen Bezirksspitälern schleunigst beenden, ein neues und nachgebessertes Angebot auf den Tisch legen und die Bezirksärzte mit den Landesärzten gleichstellen. Herr Tilg, die Gesundheitsversorgung der Bürger eignet sich nicht für politische Pokerspielchen!”, hält Andrea Haselwanter-Schneider fest.

Spürbare Nachteile für die Patienten drohen!Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider

Die Liste Fritz – Bürgerforum Tirol befürchtet durch das Scheitern der Verhandlungen spürbare Nachteile für die Patienten in der Region, zumal die Ärzte darauf hinweisen, dass mit “längeren Wartezeiten in den Ambulanzen und auf Operationstermine” zu rechnen sei.

“Die Ärzte befürchten sogar eine ´Kündigungswelle’, wenn an den TILAK-Häusern mehr verdient werden kann. Sie weisen auch darauf hin, dass mit einem deutlich reduzierten Personalstand die medizinische Versorgung der Einheimischen und Gäste in der bisherigen Qualität in der Region nicht aufrecht zu erhalten sei! Das wäre ein echter Super-Gau für die betroffenen Menschen, für die Tourismusregion und ein weiteres Beispiel für die völlig verkorkste Gesundheitspolitik, die ÖVP-Landesrat Tilg zu verantworten hat”, ist Andrea Haselwanter-Schneider überzeugt.

Bezirksärzte den Landesärzten gleichstellen!

“Eigentlich sollte er aus den Verhandlungen mit den Landesärzten an der TILAK seine Lektion gelernt haben, hat er offenbar aber nicht. Persönliche Befindlichkeiten haben jetzt keinen Platz, alle müssen zurück an den Verhandlungstisch und eine gemeinsame Lösung ausarbeiten”, verlangt FRITZ-Landtagsabgeordnete Andrea Haselwanter-Schneider.

Zum Nachlesen: Anträge der Liste Fritz – Bürgerforum Tirol zum Ärztearbeitszeitkonflikt: