Liste Fritz nimmt Kontrollaufgabe ernst!
Nach einer ersten schriftlichen Landtagsanfrage im Jahr 2013 ist die Liste Fritz – Bürgerforum Tirol mit der inzwischen zweiten schriftlichen Anfrage (Juli 2015) ihrer Aufgabe als Kontrollpartei im Landtag einmal mehr nachgekommen und hat Informationen zur mit 200.000 Euro aus öffentlichen Mitteln geförderten Studie zum Gesundheitstourismus in Osttirol eingeholt.
Landesrat Tilg: “Erfolge eventuell in 10 Jahren”!
“ÖVP-Landesrat Tilg hat es nicht der Mühe wert gefunden unsere 14 konkreten schriftlichen Fragen auch im Detail zu beantworten, einige neue Erkenntnisse fördert seine Anfragebeantwortung aber zu Tage: Laut Landesrat Tilg wird der Kostenrahmen von 200.000 Euro nicht überschritten werden. Bis dato haben sich vier Hotels an der Studie beteiligt und zwei verschiedene Ärzte tätigen die Untersuchungen. Außerdem werden sich die Ergebnisse der Studie verzögern, statt 2015 – wie von ÖVP-Landesrat Tilg angekündigt – wird es die Ergebnisse erst 2017 geben. Verwunderlich ist der Sinneswandel des ÖVP-Landesrates, was die Verwendbarkeit der Studienergebnisse für Tourismus und Betriebe in Osttirol anbelangt. Während Tilg im Jahr 2013 noch ganz Feuer und Flamme war und der Gesundheitsstudie arbeitsplatzfördernde Auswirkungen zutraute, erwartet er jetzt Erfolge erst nach Jahren, eventuell nach 10 Jahren”, sind FRITZ-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider und FRITZ-Bezirkssprecher Markus Sint von den Aussagen des Landesrates wenig begeistert.
Zum Nachlesen:
Erste Schriftliche Anfragebeantwortung durch ÖVP-Landesrat Tilg, 6. November 2013
Zweite Schriftliche Anfragebeantwortung durch ÖVP-Landesrat Tilg, 5. August 2015
Die umstrittene Studie “Gesundheitstourismus Osttirol”, 19. März 2013
Gesundheitstourismus kann Chance für Osttirol sein!
Für die Liste Fritz – Bürgerforum Tirol geht es zwei Jahre nach Beschluss der Studie zum Gesundheitstourismus in Osttirol und zwei Jahre nach Freigabe der Mittel sowie zwei Jahre vor der Präsentation der Ergebnisse nicht um eine Debatte über die Sinnhaftigkeit der Gesundheitsstudie, sondern um umsetzbare Ergebnisse für die Region.
“Wir wollen, dass Osttirol, die Menschen, der Tourismus und die Betriebe von den Ergebnissen profitieren. Wenn öffentliche Gelder fließen, wogegen wir nicht sind, sollen sie aber Nutzen stiften, Mehrwert bringen und beispielsweise Arbeitsplätze sichern und schaffen. Wir halten eine Gesundheitsregion Osttirol mit einem Akzent auf den Gesundheitstourismus durchaus für eine Chance, um sich am touristischen Markt zu spezialisieren. Deshalb liegt uns der Schwenk von Gesundheitslandesrat Tilg im Magen, der jetzt die Umsetzbarkeit der Ergebnisse und den Profit aus der Gesundheitsstudie stark relativiert”, halten Andrea Haselwanter-Schneider und Markus Sint fest.
Öffentliche Gelder für Studie sollen Mehrwert für Osttirol bringen!
“Ausdrücklich erfreut sind wir, dass Studienleiter Professor Dr. Lechleitner den Kontakt mit uns gesucht hat und wir einige Missverständnisse klären konnten, vor allem was die Aufgabe einer Kontrollpartei wie der Liste Fritz betrifft. Wenn die Gesundheitsstudie also zum touristischen Vorwärtskommen Osttirols beiträgt, sind die 200.000 Euro Steuergeld gut investiert und wir hocherfreut. Wir werden die Arbeit weiter positiv-kritisch begleiten”, versprechen Andrea Haselwanter-Schneider und Markus Sint.