Platters mondäne Empfänge bezahlen die Tiroler!
“Anlässlich des 75. Hahnenkamm-Skirennens hat Landeshauptmann Platter zum Empfang des Landes Tirol in ein Mountain Design Resort nach Kitzbühel geladen und Hof gehalten. Im Jahr darauf fand der Empfang im Restaurant Chizzo statt. Heuer ging der Empfang wieder im Mountain Design Resort über die Bühne. Die Kosten dafür fielen nicht zu knapp aus, wie aus der schriftlichen Anfragebeantwortung zu unserer Anfrage hervorgeht: Insgesamt 126.586 Euro haben diese drei Abendveranstaltungen die Tiroler gekostet. Gut die Hälfte dieser Kosten haben Essen (35.555 Euro), Trinken (26.674 Euro) und die musikalische Unterhaltung (6.910 Euro) für ´Reich und Schön` verschlungen”, fasst FRITZ-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider die Fakten aus den schriftlichen Anfragebeantwortungen von Platter zu den Anfragen der Liste FRITZ zusammen.
Kein Mehrwert für Bürger: Außer Spesen, nix gewesen!
“War diese Veranstaltung im Jahr 2015 noch eine Premiere, ist sie mittlerweile schon fast zur Marketing-Tradition für die Landesregierung geworden. Wenn Landeshauptmann Platter zur Steigerung seiner Bekanntheit und Beliebtheit derartige PR-Veranstaltungen braucht und wenn er mehr oder weniger illustre Gäste sowie ÖVP-Minister aus Wien treffen will, dann soll er dafür wenigstens nicht die Tiroler Steuerzahler belangen, denn für die Tiroler Bürger ist kein konkreter Mehrwert aus diesen teuren Abendveranstaltungen entstanden. Außer Spesen, nix gewesen!”, meint FRITZ-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.
Im Wortlaut:
- Anfragebeantwortung dazu von LH Platter an FRITZ-Landtagsabgeordnete Isabella Gruber, vom 03. Mai 2017
- Schriftliche Anfrage an LH Platter zum Empfang des Landes Tirol in Kitzbühel 2016, vom 28. Jänner 2016
- Anfragebeantwortung dazu von LH Platter an FRITZ-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider, vom 08. März 2016
- Anfragebeantwortung dazu von LH Platter an FRITZ-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider, vom 16. März 2015
Steuergeld der Tiroler für sinnvolle & nachhaltige Projekte ausgeben!
Die Liste Fritz – Bürgerforum Tirol stellt die von Landeshauptmann Platter ins Treffen geführte “wirtschaftliche Umweg-Rentabilität” dieses Kitzbühel-Empfanges in Abrede. Stattdessen legt sie eine eigene, ganz andere Rentabilitätsrechnung vor, was das Land Tirol Positives mit diesem Steuergeld machen könnte.
“Statt Abendsausen um knapp 130.000 Euro zu schmeißen, könnte das Land Tirol oder das Landesunternehmen TIWAG mit etwas weniger Geld – exakt 110.000 Euro – ein Jahr lang 700 Tiroler Familien eine angemessene Photovoltaikförderung bezahlen. Dafür würden diese 700 Tiroler Familien jeweils rund 10.000 Euro eigenes Geld in die Hand nehmen, also 7 Millionen Euro! Sie würden die regionale und heimische Wirtschaft mit der Errichtung einer Photovoltaik-Anlage beauftragen und damit Arbeitsplätze in Tirol sichern und schaffen. Sie würden noch dazu die Tiroler Umwelt mit der Produktion sauberen Stromes entlasten”, zählen Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider und Liste Fritz-Landtagsabgeordnete Isabella Gruber die unbestreitbaren Vorteile auf, die die Investition von Steuergeld für eine sinnvolle und nachhaltige Förderung bringen würde.
ÖVP-Grüne Landesregierung: Kein Geld für Photovoltaikförderung, aber Geld für Kitzbühel-Event!
“Trotz des unbestreitbaren Nutzens dieser Förderung für Bürger, Wirtschaft und Umwelt und der überschaubaren Fördersumme, macht sich der Landeshauptmann dafür nicht stark. Obwohl mit dieser Fördermaßnahme nachweislich eine ´wirtschaftliche Umweg-Rentabilität` gegeben wäre und nicht wie bei seinem Kitzbühel-Empfang herbeiphantasiert werden müsste, rührt Platter keinen Finger dafür. Er weist das Landesunternehmen TIWAG nicht an, hier umzudenken. Ich bin Landeshauptmann Platter und seinen ´Reich und Schön-Freunden` weder ihre ´kulinarischen Schmankerln aus der Kitzbüheler Region` um 35.600 Euro neidisch noch ihre Gläser Champagner um 26.700 Euro, aber wofür ein Landeshauptmann und eine Landesregierung das Geld der Steuerzahler ausgeben und wofür nicht, sagt viel über ihre Haltung zu den Menschen dieses Landes aus. Das zeigen wir auf”, stellen Andrea Haselwanter-Schneider und Isabella Gruber fest.
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