Zwei Tage vorher: Ärzte und Apotheker wissen nichts von neuem Corona-Testregime in Tirol!

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Liste Fritz fordert rasche Klärung offener Fragen – 98 Millionen Euro für ein einziges Labor sind falsches Signal

Schwarz-Grün zwingt Ärzte und Apotheken zu ‘Tirol gurgelt’ ohne ihnen Informationen zu liefern!

“Wenn es um das Testen in Tirol geht, brauchen die Leute einen ordentlichen und möglichst niederschwelligen Zugang zu den Coronatests. Die geplante Anzahl von 5+5 Tests ist jedenfalls kein Problem, ganz anders als die geplante Handhabung durch die schwarz-grüne Landesregierung. Die Platter-Regierung will die Menschen zu den Gurgeltests zwingen und schließt damit zahlreiche Menschen von der Testmöglichkeit aus. Manchen fehlt die technische Versiertheit, anderen überhaupt ein Smartphone, was den Zugang zu den Gurgeltests in den Abholstationen, wie den Supermärkten, deutlich erschwert. In den abgelegenen Tälern und Ortschaften Tirols verlassen sich viele Menschen auf die niedergelassenen Ärzte und Apotheken als erste Ansprechpartner in Sachen Coronatests. Niedergelassene Ärzte dürfen scheinbar – ganz genau scheint das im Moment niemand zu wissen – ab Freitag keine asymptomatischen Menschen mehr testen. Die Apotheken sollen sich an der Aktion ‘Tirol gurgelt’ beteiligen, wissen zwei Tage davor allerdings auch noch nichts davon. Was macht eine ältere Frau aus einem Seitental, die am Dienstag ins Spital oder auf Kur fahren muss? Diese Frage kann ihr derzeit keine Apotheke beantworten. Die Apotheker haben bisher Abstriche durchgeführt, sehen sich aber nicht als Ausgeber und Überwacher der Gurgeltests. Mit einer Umstellung auf Gurgeltests müssen sie außerdem erheblichen administrativen Mehraufwand stemmen. Es ist jedenfalls eine bodenlose Frechheit, die Ärzte und Apotheker am 30. März so im Regen stehen zu lassen, obwohl die neue Regelung bereits am 01. April in Kraft treten soll”, erklärt Liste Fritz-Landtagsabgeordnete Andrea Haselwanter-Schneider.

Die Liste Fritz plädiert weiterhin dafür, die Tiroler Labore und Fachärzte bei den Coronatests mit an Bord zu holen. Bei der Auswertung und Analyse von Coronatests in Tirol sollten alle Experten miteinbezogen werden.

Wir als Liste Fritz hätten uns Verteilung der Aufträge an heimische Labore statt Einzelfirma gewünscht!

“Die schwarz-grüne Landesregierung hat mit ihrem neuen Regierungsantrag geplant, einer einzigen Firma 98 Millionen Euro für Coronatests zu zahlen. Einer Firma, die erst vor wenigen Monaten gegründet worden ist. Heimische Labore und Fachärzte mit ihren zahlreichen Angestellten und Mitarbeitern schauen bei diesem Megaauftrag durch die Finger. Unnotwendigerweise bringt die Platter-Regierung damit viele Arbeitsplätze in Gefahr. Arbeitsplätze, die wir auch nach dieser Pandemie noch dringend brauchen werden. Wir als Liste Fritz hätten uns gewünscht, dass die schwarz-grüne Landesregierung nach Monaten der Pandemie, nach vielen Pleiten und Pannen endlich erkennt, wie wertvoll diese heimische Laborexpertise für uns ist. Wir hätten gerne alle Experten ins Boot geholt und die viele Arbeit auf den vielen zur Verfügung stehenden Schultern verteilt, aber Platter, Felipe und Co. wollen davon offensichtlich nichts wissen!”, hält Liste Fritz-Landtagsabgeordnete Andrea Haselwanter-Schneider abschließend fest.