Eine Geldtasche in der Klemme

“Die Stadt kann viel tun, wenn sie will!”, davon ist Liste Fritz-Gemeinderat Tom Mayer überzeugt. Meist fehlt nur der politische Wille, wichtige Entlastungsmaßnahmen einfach umzusetzen. “Langsam aber sicher brennt der Hut, denn mittlerweile geben Innsbrucks Haushalte mit mittleren oder geringen Einkommen für Wohnen, Energie und Lebensmittel einen Großteil ihres verfügbaren Einkommens aus. Aber auch der Mittelstand ist in zunehmendem Maße von den massiven Teuerungen betroffen und driftet zusehends in die Bedürftigkeit ab”, ist Tom Mayer überzeugt, dass nicht nur der Bund und das Land, sondern auch die Stadt Innsbruck gefordert ist, die Bevölkerung vermehrt zu entlasten.

Städtischer Energiekostenzuschuss für den Mittelstand

“Die unteren bis mittleren Einkommensschichten können nicht ewig von ihrem Sparbuch zehren. Deswegen braucht es für diese Bevölkerungsgruppen eine größtmögliche Entlastung in allen Bereichen”, sieht Mayer dringenden Handlungsbedarf. Aus diesem Grund fordert die Liste Fritz im kommenden Gemeinderat einen zusätzlichen Energiekostenzuschuss für den Mittelstand als Ergänzung zum Zuschuss des Landes. Dieser soll all jenen Innsbrucker Gemeindebürgern zur Verfügung stehen, deren Einkommen zwar über den Vorgaben des Landes, aber innerhalb der Vorgaben der Wohnbauförderung liegen. Damit hätte auch ein Ein-Personen-Haushalt, der zwischen 1.900 EUR und 3.000 EUR pro Monat als Netto-Einkommen ausweist, die Möglichkeit, einen städtischen Energiekostenzuschuss zu erhalten. “Gleiches gilt laut Antrag auch für einen Zwei-Personen-Haushalt, der zwischen 2.700 EUR und 5.000 EUR pro Monat als Netto-Einkommen ausweist”, so Mayer, der sich als Zuschusshöhe einen Pauschalzuschuss in der Höhe von 250 EUR vorstellen kann.

Massive Energiekostenentlastung von Wohnungsmietern der Gemeinnützigen Wohnbauvereinigungen

GR Tom Mayer sieht auch hier dringenden Handlungsbedarf. Viele Mieter gemeinnütziger Wohnbauvereinigungen wie auch der Innsbrucker Immobiliengesellschaft geraten immer mehr unter Druck. In vielen Fällen ist bereits von einer Vervierfachung der Kosten, zum Teil um das Achtfache und mehr auszugehen. “Die finanziellen Herausforderungen sind enorm. Deshalb braucht es auch eine finanzielle Unterstützung von Seiten der Stadt. Es kann nicht sein, dass sich die Stadt der Verantwortung entzieht, obwohl sich gemeinnützige Wohnbauträger wie die Neue Heimat Tirol zu 50% und die Innsbrucker Immobiliengesellschaft zu 100% im Eigentum der Stadt Innsbruck befinden”, so Mayer, der eine finanzielle Unterstützung von Seitens der Stadt auch für diese Mietergruppe einfordert. “Die Lage ist jedenfalls dramatisch. Deshalb fordere ich dringend eine ehestmögliche unbürokratische Lösung im Sinne der bis an ihre Grenzen belasteten Mieter ein. Bürgermeister Willi ist nun gefordert, entsprechende Richtlinien so schnell wie möglich auszuarbeiten”, verlangt Mayer nun Taten statt salbungsvoller Worte.