Zukunftsthema Pflege – Rahmenbedingungen anpassen, Rechtsanspruch für Pflege verankern!

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Liste Fritz -Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider im Oktober Landtag

Liste Fritz sieht vor allem die Tiroler Landesregierung gefordert, um Hausaufgaben im Land zu erledigen

Die Probleme in der Pflege sollte schnell bewältigt werden!

“Die aktuelle Stunde im Tiroler Landtag – auf Vorschlag der Grünen – hat in einem Wunschkonzert an die zukünftige Bundesregierung geendet. Dabei sind viele Herausforderungen im eigenen Land zu lösen und sind mit vollem Elan anzugehen. Wenn wir die Tiroler Hausaufgaben erledigt haben, können und müssen wir an den Bund herantreten, um uns bei weiteren Maßnahmen Unterstützung zu holen. Die Finanzierung der zahlreich notwendigen Maßnahmen wird schließlich nicht ohne den Bund gehen. Schon jetzt kostet die Pflege mehr als 5 Milliarden Euro, bis 2030 wird dieser Betrag auf über 9 Milliarden Euro ansteigen. Ideologische Grabenkämpfe bringen uns nicht weiter, einzig und allein die Menschen sind wichtig. Die Angestellten in den Altenwohn- und Pflegeheimen, den Gesundheits- und Sozialsprengeln, die zu Pflegenden und die Angehörigen. Die Sicherung einer ordentlichen Pflegeversorgung für die Zukunft ist die Herausforderung unserer Generation. Wenn wir diese Aufgabe nicht bewältigen, werden wir Jahr für Jahr noch größere Probleme bekommen”, erklärt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.

Die Liste Fritz hat viele Initiativen in den Tiroler Landtag gebracht, um die Rahmenbedingungen der Pflege zu verbessern. Der zuständige ÖVP-Landesrat Tilg und die schwarz-grüne Landesregierung zeigen wenig Willen zur Veränderung.

Rechtsanspruch in der Pflege verankern!

“Wir als Liste Fritz fordern eine Pflegegarantie. Kein Österreicher darf sich Sorgen machen müssen, ob er einmal gepflegt werden kann. Dafür müssen wir einen Rechtsanspruch auf Pflege verankern. Eine Pflegeversicherung zur finanziellen Absicherung der Pflege, hat die Liste Fritz bereits im Jahr 2009 erstmals beantragt. Jetzt, zehn Jahre später wacht in der ÖVP plötzlich jeder auf, vom Landeshauptmann bis zum Bundeskanzler. Diese Forderung hätten wir schon längst, gemeinsam mit der Bundesregierung, umsetzen können. In Tirol müssen wir weiterhin mit Hochdruck daran arbeiten, den Mitarbeitern in den Altenwohn- und Pflegeheimen, aber auch in den Gesundheits- und Sozialsprengeln mit mehr Wertschätzung, einer besseren Bezahlung und verbesserten Rahmenbedingungen entgegen zu kommen. Nachdem das neue Gehaltsschema nur wenigen Pflegepersonen auch mehr Lohn garantiert, wollten wir die Pflegepersonen zumindest mit einer Einmalzahlung wertschätzen. Das hat die schwarz-grüne Mehrheit abgelehnt. Ohne ausreichend Pflegepersonen wird es keine Pflege geben, so einfach ist das”, sagt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.

ÖVP-Landesrat Tilg verlangt mehr trotz Personalmangel!

“Auch die Voraussetzungen für die Kurzzeitpflege müssen verbessert werden. Im neuen Strukturplan Pflege wünscht sich der zuständige ÖVP-Landesrat Tilg mehr Pflegeheimbetten, mehr Tagesbetreuungsplätze, mehr Übergangspflegeplätze und mehr Kurzzeitpflegeplätze. Wir fragen uns wie er das sicherstellen und umsetzen will, wenn schon jetzt in vielen Heimen Personalmangel herrscht. Der Pflegeregress ist bei der Kurzzeitpflege immer noch aktuell und hindert viele Menschen daran, diese in Anspruch nehmen zu können. Wir haben einen Antrag eingebracht um das zu ändern, ÖVP und Grüne haben diese wieder einmal auf die lange Bank geschoben. Machen wir unsere Hausaufgaben und warten wir nicht auf die nächste Bundesregierung!”, hält Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider abschließend fest.