Notarztversorgung Osttirol zerschlagen – Tilg verteidigt teures Pilotprojekt im Tiroler Landtag!

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Für Liste Fritz bleibt einmal mehr das Interesse der Osttiroler Bevölkerung auf der Strecke

ÖVP-Landesrat Tilg ignoriert Aufschrei der Ostirolerinnen und Ostiroler! 

“Der zuständige ÖVP-Landesrat Tilg hat nicht nur innerhalb weniger Monate eine funktionierende Notarztversorgung im Osttiroler Iseltal komplett an die Wand gefahren, sondern sein Vorgehen im Tiroler Landtag noch lang und breit verteidigt. Es ist nicht der erste Anschlag Tilgs auf das Tiroler Gesundheitssystem und es ist einmal mehr einer, wo Tilg versucht eine funktionierende medizinische Versorgung systematisch kaputtzureden. Das klassische Tilg’sche Zurückrudern war diesmal keine Option, weshalb Tilg ein notfallmäßig aufgestelltes System als neuen Lichtblick für die Osttiroler Kranken- und Notfallversorgung präsentieren muss. Nichts anderes als ein Ersatzsystem – Tilg selbst hat es als Pilotprojekt bezeichnet – ist die angekündigte Versorgung durch die Rettungsdienst Gesellschaft. Besonders schwer wiegt es, dass ÖVP-Landesrat Tilg jeglichen Aufschrei aus der Osttiroler Bevölkerung ignoriert hat. 5000 Unterschriften für den Erhalt eines funktionierenden Systems wischt er mit einem Schulterzucken vom Tisch”, sagt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint.

515.000 Euro – für acht Monate Rettungsdienst!

“Für uns als Liste Fritz ist es vollkommen inakzeptabel, dass der oberste Gesundheitsverantwortliche Tirols die Anliegen der Bevölkerung vollkommen ignoriert. Tilg hat die Landärzte im Iseltal ausgebootet, die Patienten verunsichert und die Zeche dafür müssen die Tiroler Steuerzahler berappen. Während die funktionierende Notarztversorgung über die Landärzte rund 350.000 Euro pro Jahr gekostet hat, kostet der von Tilg orchestrierte Noteinsatz durch die Rettungsdienst Gesellschaft 515.000 Euro – für acht Monate! Tilg hat sich selbst in eine Ausweglose Situation manövriert und muss diesen gesundheitspolitischen Rückschritt einmal mehr als Erfolg verkaufen. Tilg kann zudem keine Garantie für die ärztliche und notärztliche Patientenversorgung über Juni 2020 hinaus abgeben. Verantwortungsvolle Gesundheitspolitik schaut anders aus. Wir werden weiterhin vehement einfordern, dass die Osttiroler die bestmögliche Notfallversorgung bekommen”, erklärt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint.

Die Liste Fritz hat ÖVP-Landesrat Bernhard Tilg im Zuge des Oktober-Landtages zu den genauen Plänen und Auswirkungen auf die ärztliche und notärztliche Versorgung im Iseltal und in Osttirol befragt.

Zuerst alles kaputtschlagen, jetzt wird wieder hinterher repariert!

“Wenn Tilg im Tiroler Landtag ankündigt, die Osttiroler Landärzte wieder ins Boot holen und sie vereinzelt wieder zu notärztlichen Einsätzen bewegen zu wollen, ist diese Ankündigung an Zynismus nicht zu überbieten. Wie ein Elefant im Porzellanladen ist Tilg ins System der Osttiroler Landärzte hineingerauscht, hat ihren funktionierenden Zusammenschluss zerschlagen und meint nun allen Ernstes, dass diese sich in Zukunft wieder unter seinen Scheffel stellen. Schließlich waren die Osttiroler Landärzte rund um Dr. Gernot Walder die Bauernopfer eines Deals, den der Matreier Bürgermeister und Gesundheitslandesrat Tilg unbedingt durchdrücken mussten, ohne Rücksicht auf die Wünsche der Bevölkerung”, lässt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint wissen.

Deal der den Steuerzahler teuer zu stehen kommt!

“Tilg wollte seine Spitalsreform retten und konnte 56 Betten im Krankenhaus Lienz streichen, Bürgermeister Köll muss sowieso schauen, die prekäre Finanzsituation der Gemeinde Matrei in den Griff zu bekommen. Dieser Deal kostet die Tiroler Steuerzahler viel Geld und verbessert die Patientenversorgung nicht. Für die Bevölkerung ist das die traurige Realität”, hält Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint abschließend fest.