Für Liste Fritz ist Umbau auf Normalspur mit Oberleitung eine Jahrhundertchance für das Zillertal

„Mit der Zillertalbahn hat die Region Zillertal eigentlich einen wahren Goldschatz. Welches Tiroler Tourismus-Tal hat schon eine eigene Zugstrecke? Es geht nur darum, aus dieser Zillertalbahn das Richtige, Vernünftige und Nützliche zu machen. Aber die Regierungsparteien ÖVP und SPÖ sowie das Management und der Aufsichtsrat der Zillertalbahn doktern seit Jahren herum, ohne ein gescheites Ergebnis zu liefern“, stellt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint fest. Die Liste Fritz fordert seit Jahren die Umstellung der Zillertalbahn von Schmalspur auf Normalspur. Dieses Konzept würde nicht nur die Infrastruktur modernisieren, sondern auch eine direkte, klimafreundliche Anreise aus europäischen Städten ermöglichen. „Direktzüge aus Amsterdam oder Hamburg bis Mayrhofen, ein Gewinn für Touristen, Einheimische und auch für die Betriebe im Zillertal. Normalspur und Oberleitung sind erprobt, so lässt sich das Zillertal ans europäische Bahnnetz anschließen. Eine Jahrhundertchance für den Tourismus, für die Region und für künftige Generationen. Statt sich darauf zu konzentrieren, verzetteln sich die Verantwortlichen in parteipolitischen Machtspielchen und sündteuren Straßenbauprojekten.“

Verweigerung einer Rechnungshofprüfung ist nicht akzeptabel

Für die Liste Fritz ist es völlig unverständlich, warum die schwarz-rote Landesregierung und der Vorstand der Zillertalbahn eine unabhängige Rechnungshofprüfung im Juli-Landtag ablehnen, obwohl sich sogar Landeshauptmann Anton Mattle für diese Prüfung seit längerem ausspricht. „Das Nein von ÖVP und SPÖ im Landtag zu Transparenz und Kontrolle schadet allen. Das Nein von Management, Aufsichtsrat und Aufsichtsratsvorsitzendem, Franz Hörl, von der Zillertalbahn ist zudem eine Desavouierung von Landeshauptmann und Parteiobmann Mattle. Was ist sein Wort wert?“, wundert sich Sint. „Angesichts der Turbulenzen in der Führung der Zillertalbahn ist eine Prüfung durch den Landesrechnungshof das Mindeste, bevor weiteres Steuergeld fließt! Wer öffentliches Geld will, muss sich auch öffentlicher Kontrolle stellen.“

Viel Zeit für vernünftige Erneuerung der Zillertalbahn verspielt

„Die Umstellung auf Normalspur samt Oberleitung ist für die Liste Fritz sinnvollste aller Varianten. Auch die Experten bestätigen das. Wer jetzt auf Akkuzüge und Schmalspur setzt, verbaut sich eine Jahrhundertchance“, warnt Markus Sint eindringlich. Internationale Beispiele, wie etwa die Schweiz, zeigen, dass Normalspur samt Oberleitung und Tourismus überhaupt kein Widerspruch sind. „In der Schweiz fährt man überall im Land mit der Bahn und die Schweizer beherrschen Öffi-Verkehr. Elektrisch, komfortabel, effizient. Was dort geht, geht auch im Zillertal. Die Verantwortlichen müssen nur wollen“, ist Markus Sint überzeugt und schlägt vor, jetzt die richtigen Weichen zu stellen.