Die Zillertaler Verkehrsbetriebe Aktiengesellschaft (ZVB) ist eine private Gesellschaft, ihre Hauptaktionäre sind die Gemeinden des Zillertales und die Marktgemeinde Jenbach. Sie betreibt unter anderem die Schmalspurbahn im Zillertal. Diese Zillertalbahn muss seit Jahren saniert und adaptiert werden. Die Zillertaler Verkehrsbetriebe AG will daher neue Fahrzeuge anschaffen und die Schmalspurbahn auf ein neues Antriebssystem umstellen.

Steuerzahler sollen 83 Millionen Euro Mehrkosten tragen

“Wer zahlt, schafft an, ich liebe das! Dieses ÖVP-Motto gilt offensichtlich nur dann, wenn es der ÖVP gerade in den Kram passt. Bei der Debatte um den Wasserstoffzug im Zillertal läuft es nämlich komplett anders. Da sollen zwar die Steuerzahler zahlen, aber anschaffen wollen die ÖVP-Talkaiser im Zillertal! Diese ÖVP-Talkaiser treiben die schwarz-rote Landesregierung jetzt seit Monaten vor sich her! Ein entwürdigendes Schauspiel. Die ÖVP-Talkaiser richten der Landesregierung nämlich aus, dass sie keine Elektrifizierung der Zillertalbahn mittels Oberleitung wollen. Eine Oberleitung störe das Landschaftsbild im Zillertal, was sie bei den zahlreichen Seilbahnen und Liften noch nie gestört hat. Darüber hinaus diktieren die ÖVP-Talkaiser rund um Aufsichtsrat Franz Hörl Mattle und Dornauer, was die Landesregierung zu finanzieren habe, nämlich einen Wasserstoffzug. Und zwar pronto! Die schwarz-rote Landesregierung lässt sich wider alle Vernunft treiben und fasst artig einen Grundsatzbeschluss für einen Wasserstoffzug. Dass die Steuerzahler für so einen Wasserstoffzug Mehrkosten von mindestens 83 Millionen Euro zu bezahlen haben, dass es keine aussagekräftigen Studien oder Gutachten gibt, die einen solchen Beschluss für einen Wasserstoffzug rechtfertigen, ignoriert die schwarz-rote Landesregierung seit Monaten! So kann das nicht weitergehen, da wedelt der Schwanz mit dem Hund! Wenn die ÖVP-Talkaiser und die Zillertaler Verkehrsbetriebe einen Wasserstoffzug wollen, dann sollen sie sich diesen selber bezahlen!”, stellt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint klar.

Technologieoffenen Zugang ermöglichen – alle Varianten auf Herz und Nieren prüfen

Die Liste Fritz unterstützt grundsätzlich eine vernünftige Neuaufstellung der Zillertalbahn. Für die langfristig beste Variante halten wir nach wie vor die Umstellung auf Normalspur samt Oberleitung. Die Liste Fritz ist aber offen für eine machbare Lösung. Ganz sicher nicht zu haben sind wir für die Befriedigung des Egos einiger ÖVP-Talkaiser und für Steuergeldverschwendung in Millionenhöhe.

“Wer zahlt, schafft an! Wenn die Landesregierung mit dem Geld der Steuerzahler Millionen bezahlen soll, dann braucht es handfeste Grundlagen, aussagekräftige Zahlen und nachvollziehbare Daten. Es darf kein striktes Nein zu einer Oberleitung geben, die sich in den bisherigen Studien als weitaus bestes, günstigstes und effizientestes Antriebssystem herausgestellt hat. Es braucht einen technologieoffenen Zugang, es gehören Oberleitung, Akku-Betrieb und Wasserstoff offen und ehrlich angeschaut und aufgeschlüsselt. Selbstverständlich sind die Ergebnisse dieser Studien sowie die Ergebnisse der Rechnungshofprüfung abzuwarten. Erst auf vernünftigen und nachvollziehbaren Grundlagen darf eine Landesregierung Millionen an Steuergeld ausgeben! Die schwarz-rote Landesregierung hat sich daher nicht länger von den ÖVP-Talkaisern rund um Franz Hörl treiben und vorführen zu lassen, sie verantwortet schließlich das Geld der Steuerzahler!”, erklärt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint.