Das Tiroler Landhaus in Innsbruck

ÖVP Klubobmann Wolf will höhere Beamtenpension!

Jakob Wolf war bisher als Landesbeamter zu 100% karenziert und ist seiner Tätigkeit als ÖVP-Klubobmann nachgegangen. Um später eine wesentlich höhere Beamtenpension zu erhalten, hat er sich wieder im Miniausmaß als Landesbeamter in den Dienst gestellt und in diesem Miniausmaß auch gleich dem ÖVP-Klub zuteilen lassen. Eine andere Tätigkeit im Landesdienst war aufgrund der Unvereinbarkeit mit seinem politischen Job als ÖVP-Klubobmann nicht zu finden.

Pension-Deal offenbart einmal mehr System ÖVP!

Andrea Haselwanter-Schneider von der Liste Fritz

“Wir goutieren diesen Pensions-Deal von ÖVP-Klubobmann Jakob Wolf in keiner Weise. Er offenbart einmal mehr das System ÖVP, wo man es sich richtet! Es geht bei diesem Deal um sehr viel Geld für einen Einzelnen. Letztlich hat Landeshauptmann und ÖVP-Parteiobmann Günther Platter zu verantworten, dass den Tirolern von der ÖVP schon wieder vorgeführt wird, wie es sich Einzelne im System ÖVP richten können. Das sich die Tiroler Wähler vor dieser Selbstbedienungs-Mentalität in immer größerem Ausmaß angewidert abwenden, braucht niemanden zu wundern. Das ist Wählervertreibung pur. Das Verhalten der ÖVP ist zudem absurd, wenn sie im Fall Helmut Mader ankündigt, alle Privilegien überprüfen lassen zu wollen und sich der ÖVP-Klubobmann gleichzeitig selbst Privilegien zuteilwerden lässt. Wir halten diese Vorgangsweise nicht für akzeptabel, für falsch und haben dem ÖVP-Klubobmann von diesem Schritt auch abgeraten”, hält FRITZ-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider fest.

Falsches Signal an jene, die um ihre Existenz kämpfen!

Für die Liste Fritz – Bürgerforum Tirol macht sich besonders Landeshauptmann und ÖVP-Parteiobmann Günther Platter unglaubwürdig, weil er diesen Privilegien-Schachzug zur höheren Pension gutheißt.

“Dieser Schachzug des ÖVP-Klubobmannes stellt ganz eindeutig ein Privileg dar, um in den Genuss von sehr viel mehr Geld als bisher zu kommen, und es stellt ein Privileg dar, das den allermeisten Tirolern nie in ihrem Leben zukommen würde. Angesichts von mehr als 20.000 Menschen im Land, die arbeitslos sind und um ihre Existenz kämpfen, ist es daher das völlig falsche Signal an die Tiroler, dass ein ÖVP-Spitzenpolitiker, der aufgrund mehrerer ordentlicher Gehälter finanziell abgesichert ist, dennoch ein Privileg zugestanden bekommt. So etwas macht das System ÖVP möglich, die Tiroler sollen sich selbst ein Bild davon machen, ob sie diese Art der Politik goutieren, wir tun es nicht!”, stellt FRITZ-Landtagsabgeordnete Andrea Haselwanter-Schneider klar.

Zum Nachlesen:

Eine heikle Pensionscausa im Landtag, Tiroler Tageszeitung vom 25. September 2015