Liste Fritz ist verwundert, dass das Land Tirol trotz steigender Infektionszahlen alles auf ein Labor setzt
Liste Fritz will endlich Antworten auf dringende Fragen rund um HG Labtruck!
“Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) sieht keinen Anfangsverdacht beim Vorwurf des schweren Betrugs gegen die HG Labtruck. Diese WKStA-Entscheidung ist selbstverständlich zur Kenntnis zu nehmen. Zahlreiche wichtige Fragen rund um die HG Labtruck und die Auswertung von PCR-Tests in Tirol bleiben trotzdem weiterhin unbeantwortet. Wir als Liste Fritz wollen endlich wissen, wer die fachliche und technische Aufsicht über die Befundungen der PCR-Tests bei der HG Labtruck hatte. Als Urologe hatte der ehemalige Geschäftsführer jedenfalls keine fachliche Expertise dafür. Bis heute bleibt Landeshauptmann Platter die Information darüber schuldig, wer die PCR-Tests für die HG Labtruck befundet hat. Es kann doch nicht so schwer sein, den betreffenden Arzt namhaft zu machen. Jedenfalls eine grobe Verfehlung war es, dass Platter als oberster Krisenmanager den 16 Millionen Euro schweren Auftrag an die HG Labtruck direkt und ohne Ausschreibung vergeben hat”, sagt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.
Causa HG Labtruck: Datenleck und Datenschutzverletzungen!
“Der Bund hat Landeshauptmann Platter und die schwarz-grüne Landesregierung bereits im Jänner 2021 darauf hingewiesen, dass die Vergabe von PCR-Tests nicht als ‘Notvergabe’ durchgeht und unbedingt auszuschreiben ist. Platter und Co. haben das zunächst einfach ignoriert. Nach wie vor ungeklärt ist auch die Frage, wie es zu massiven Datenlecks und damit verbundenen Datenschutzverletzungen bei der HG Labtruck kommen konnte. Wie konnte es passieren, dass ein ehemaliger Geschäftsführer noch Zugriff auf sensible Gesundheitsdaten seines ehemaligen Unternehmens hatte? Hier braucht es dringend volle Aufklärung und Konsequenzen!”, erklärt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.
Liste Fritz sieht Tirol in das nächste PCR-Testchaos schlittern. Platter und Co. wiederholen dieselben Fehler!
Statt heimische Labore, lieber wieder Aufträge an fragwürdiges Nachfolgeunternehmen!
“Als Liste Fritz sind wir mehr als verwundert, dass das Land bei der PCR-Testauswertung wieder alles auf eine Karte setzen will. Wie uns zu Ohren gekommen ist, ist die Aufteilung der PCR-Testauswertungen in vier verschiedene Lose nicht mehr existent, weil das Land sämtliche PCR-Testauswertungen dem Unternehmen Novatium zugeteilt hat, das als Nachfolgeunternehmen der HG Labtruck gilt. Es ist ein neuerlicher Fehler im Tiroler Krisenmanagement, die in Tirol niedergelassenen Labore auszubremsen und ein einziges Labor mit der Testauswertung zu betrauen. Die Fallzahlen steigen, die Testnachfrage wird deutlich größer werden, das so genannte Pooling und damit verbunden eine raschere Auswertung von PCR-Tests wird bei diesen Fallzahlen unmöglich. All das spricht dagegen, ein Unternehmen alleine mit den Auswertungen zu beauftragen. Wie bereits bei der HG Labtruck wissen wir auch bei Novatium nicht, wer für die fachliche Befundung der PCR-Tests zuständig ist. Prof. von Laer hat das zwischenzeitlich übernommen, ist dem Vernehmen nach aber nicht mehr dafür zuständig. Wer macht das mittlerweile?”, hält Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider abschließend fest.