ÖVP und Grüne: gefordert und überfordert!
Die schwarz-grüne Platter-Regierung ist derzeit mit einer zweifachen Herausforderung konfrontiert: Erstens muss sie ausreichend Quartiere für Asylwerber schaffen, zweitens muss sie die wesentlichen, offenen Fragen im Umgang mit anerkannten Flüchtlingen beantworten – für die Einheimischen wie für die Flüchtlinge.
“Mit der Verwaltungsaufgabe, ausreichend Quartieren für Asylwerber zu finden, ist die schwarz-grüne Platter-Regierung gefordert, mit der gleichzeitig, notwendigen Beantwortung der offenen Frage, wie anerkannte Flüchtlinge, die in Tirol bleiben werden, integriert werden können, ist sie schlichtweg überfordert. Anstatt sich den Sorgen und Ängsten der Bürger offensiv zu stellen, schiebt sie das Thema vor sich her”, kritisiert FRITZ-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider das zögerliche Vorgehen der Landesregierung.
Landesregierung muss Ängste abbauen und offene Fragen klären!
“Die Fragen, wo werden anerkannte Flüchtlinge angesichts von 30.000 Tirolern ohne Job arbeiten, wo werden sie angesichts sündteurer Wohnungen in Tirol wohnen, wie werden sie rasch Deutsch lernen und sich integrieren können, lassen Platter, Baur und Co. unbeantwortet. Erst recht, was das alles kosten wird. Offene Fragen sorgen aber für Ängste und Unruhe, damit steht der soziale Frieden im Land auf dem Spiel. Das nützt niemandem, Einheimische wie Flüchtlinge brauchen konkrete Antworten!”, appelliert Andrea Haselwanter-Schneider an die Verantwortlichen.
Zum Nachlesen – auf einen Blick:
Was ein Tiroler Flüchtlingsgipfel, leistbare Übergangswohnungen und ein Sonderbudget des Landes bringen, 18. November 2015
Was Tirol jetzt braucht: Flüchtlingsgipfel. Übergangswohnungen. Sonderbudget.
Die Liste Fritz – Bürgerforum Tirol schlägt daher drei zentrale Punkte vor: Einen Flüchtlingsgipfel, der alle zuständigen Institutionen an einen Tisch holt. Leistbarer Übergangswohnungen für Flüchtlinge sowie finanziell schwächer gestellte und junge Einheimische. Ein Sonderbudget, um die notwendigen Maßnahmen umzusetzen.
“Ein Flüchtlingsgipfel soll alle zuständigen Institutionen und Einrichtungen an einen gemeinsamen Tisch holen: Arbeiter- und Wirtschaftskammer, Industriellenvereinigung, Bildungsträger, Gemeinnützige Bauvereinigungen, NGOs etc. – alle müssen zur Integration der Flüchtlinge beitragen, indem sie Arbeitsplätze und Lehrstellen schaffen, Qualifizierungs- und Deutschkurse anbieten, leistbare Wohnungen etc. umsetzen”, erläutert Andrea Haselwanter-Schneider die Notwendigkeit und das Ziel eines Tiroler Flüchtlingsgipfels.
Leistbare Übergangswohnungen für Einhemische und Flüchtlinge schaffen!
“Im Auftrag des Landes können Gemeinnützige leistbare Übergangswohnungen schaffen, indem sie bestehende Gebäude – einfach, aber ordentlich – adaptieren und neue Gebäude bauen. Asylwerber, die warten bis sie anerkannte Flüchtlinge sind, dürfen nicht arbeiten und können so nichts verdienen. Auch deshalb ist für sie der Sprung vom Asylheim in den freien, teuren Wohnungsmarkt nicht zu schaffen. Genauso wie für viele junge Einheimische und für jene Tiroler, die wenig verdienen. Der freie, teure Wohnungsmarkt ist für sie alle nicht leistbar. Viele in Tirol lebende Menschen brauchen günstige Übergangswohnungen. Außerdem sparen Übergangswohnungen dem Land Tirol langfristig sogar Geld, denn derzeit werden diese Menschen über die Sozialämter auf Kosten der Mindestsicherung in Wohnungen am freien Wohnungsmarkt eingemietet”, berichtet Andrea Haselwanter-Schneider von vielen Gesprächen über die Wohnungsnot in Tirol.
Sonderbudget für Maßnahmen – Übergangswohnungen und Deutschkurse kosten Geld!
“Die Landesregierung ist gut beraten, mit offenen Karten zu spielen. Es braucht ein Sonderbudget, um Maßnahmen zur Integration, wie Übergangswohnungen, Qualifizierungs- und Deutschkurse, genügend Personal etc. zu finanzieren. Schönrederei oder Hetzerei lösen nichts, uns geht es um notwendige, vernünftige und finanzierbare Lösungen”, erklärt FRITZ-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.