Volksbefragung Gschnitz zu überdimensioniertem Campingprojekt samt Blockhausdorf ist Augenauswischerei!
Für Liste Fritz ist Volksbefragung am 30. Jänner eine Farce – bis heute liegen keine aktualisierten Infos zum Projekt vor
33.750 Quadratmeter für einen Campingplatz in Gschnitz sind komplett überdimensioniert!
“In der beschaulichen Gemeinde Gschnitz mit ihren 436 Einwohnern planen Investoren ein überdimensioniertes Projekt! Unter dem Titel ‘Bergsport Camping Gschnitz’ geht es mit fast 34.000 Quadratmetern um einen gewaltigen Grund- und Bodenverbrauch. Eine Fläche von mehr als 4 Fußballfeldern, bester landwirtschaftlicher Grund, geht damit für immer verloren! Konkret sollen auf 33.750 Quadratmetern grüner Wiese ein Campingplatz mit 90 Wohnmobilstellplätzen, 18 Mobilheimen, 10 Parkplätzen, Restaurant und Verwaltung entstehen. Darüber hinaus soll ein überdimensioniertes Chaletdorf, in Gschnitz Blockhausdorf mit 30 Blockhäusern genannt, Touristen anlocken. Es ist augenscheinlich, dass dieses überdimensionierte Campingprojekt weder ins beschauliche Dorf Gschnitz noch in die bisherige touristische Positionierung als Bergsteigerdorf passt. Um das überdimensionierte Campingprojekt umsetzen zu können, muss die Gemeinde die knapp 34.000 Quadratmeter landwirtschaftliche Fläche erst in Sonderfläche Campingplatz umwidmen. Bevor es soweit ist, sollen am kommenden Sonntag, 30. Jänner, die Bürger von Gschnitz bei einer Volksbefragung abstimmen, ob das Projekt ‘Bergsport Camping Gschnitz’ umgesetzt werden soll”, berichtet Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint.
Für die Liste Fritz ist die angesetzte Volksbefragung am kommenden Sonntag, 30. Jänner, in mehrfacher Hinsicht eine Farce.
Bürgerinnen und Bürger haben sich eine ordentliche Information verdient!
“Wäre es der Gemeindeführung wirklich ernst mit der Befragung der Gschnitzer, dann hätten sich die Bürger schon eine ordentliche Aufklärung und Information erwarten dürfen. Bis heute finden die Bürger auf der Internetseite der Gemeinde keinerlei Information zum überdimensionierten Campingprojekt! Bis heute sind die Gschnitzer mit keinem Info-Postwurf an jeden Haushalt über die Ausmaße und detaillierten Planungen informiert worden. Bis heute wird daher vielen Bürgern gar nicht klar sein, worüber sie am kommenden Sonntag im Detail abstimmen! Dabei ist es in einer kleinen Gemeinde wie Gschnitz ganz und gar nicht alltäglich, dass mit knapp 34.000 Quadratmetern eine derart riesige Umwidmung geplant ist und ein derart überdimensioniertes Projekt umgesetzt werden soll. Auch wenn der Gemeinderat das Projekt im Dezember 2020 diskutiert hat und es die Investoren in einer öffentlichen Gemeindeversammlung im Oktober 2021 vorgestellt haben, keinerlei aktualisierte, öffentliche Information vor der Volksbefragung machen die Volksbefragung zur Augenauswischerei! Abgesehen davon ist auch der Zeitpunkt der Volksbefragung einen Monat vor der Gemeinderatswahl, die mit Sicherheit einen neuen Bürgermeister bringen wird, weil der amtierende Bürgermeister nicht mehr antritt, nicht glücklich gewählt. Ein Projekt dieser Dimension sollte doch ein neuer Gemeinderat unvoreingenommen entscheiden können. Und schließlich müssen der neugewählte Bürgermeister und Gemeinderat bis Juli 2023 ohnehin ein neues Raumordnungskonzept erarbeiten und beschließen, bei dem ein so großes und die Zukunft des Dorfes prägendes Projekt ein zentraler Diskussionspunkt sein sollte!”, zeigt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint auf.