Tourismus unterstützen – Ausverkauf der Heimat über Investorenmodelle und Chaletdörfer stoppen!
Liste Fritz sieht fehlenden politischen Willen bei Schwarz-Grün gegen Freizeitwohnsitz-Wildwuchs vorzugehen
Investorenmodelle treiben in Tirol Grundstückspreise in die Höhe!
“Investorenmodelle befeuern den Ausverkauf Tirols. Sie bringen neue Freizeitwohnsitze durch die Hintertüre. Sie sind trojanische Pferde, wo Tourismus draufsteht, aber kein Tourismus drinsteckt. Tiroler auf der Suche nach leistbarem Wohnraum, der Tiroler Tourismus und die Touristiker im Land sind Leidtragende dieser Entwicklung. Investorenmodelle und Chaletdörfer haben einen enormen Bodenverbrauch, sind Einfallstür für illegale Freizeitwohnsitze und sie schaden dem Tiroler Tourismus. Den Betreibern und Käufern solcher Modelle geht es um Kapitalanlage, um Rendite und Spekulation mit Grund und Boden. Den Tiroler Familien wird Grund und Boden entzogen und die Preise fürs Leben und Wohnen bleiben weiterhin sündteuer. Die Investoren werden nicht müde neue Schlupflöcher zu finden, um ihre Modelle in Tirol zu verwirklichen”, erklärt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint.
Rendite für ausländische Investoren, Kosten für Tirolerinnen und Tiroler!
“In Pettneu am Arlberg stellt eine holländische Betreibergesellschaft 134 Mobilheime auf Rädern hin, um sie langfristig zu verkaufen und zu verpachten. Zwischen 375.000 und 417.000 Euro kostet so ein Mobilheim. Dafür muss ein Tiroler Durchschnittverdiener 17 bis 20 Jahre lang arbeiten. Die holländische Investorengesellschaft verspricht jährliche Renditen von bis zu 30.000 Euro. Wenn sich diese astronomischen Renditen nicht verwirklichen lassen und die Investorengesellschaft pleitegeht, bleiben die Tiroler auf den Ruinen sitzen. Investorenmodelle und Chaletdörfer mögen als Bereicherung für den Tourismus geplant gewesen sein, haben sich aber längst verselbstständigt. In Wirklichkeit bedrohen sie den Tiroler Tourismus, treiben die Boden- und Immopreise in die Höhe, zwingen Tiroler Familien zum Wegziehen und befeuern den Ausverkauf der Heimat. Die schwarz-grüne Landesregierung muss dieser Entwicklung endlich einen Riegel vorschieben”, stellt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint fest.
Die Liste Fritz fordert eine “Taskforce” gegen den Freizeitwohnsitz-Wildwuchs, um die Gemeinden bei Widmungen für Investorenmodelle und Chaletdörfer zu unterstützen. Das Land Tirol ist als Kontrollinstanz zu wenig spürbar.
Viele Gemeinden kämpfen alleine gegen Windmühlen!
“Viele Bürgermeister und Gemeinderäte sind mit den Widmungen für Investorenmodelle und Chaletdörfer überfordert. Die Investoren kreuzen mit Anwälten und Experten in Tirol auf und haben bereits jedes Schlupfloch auf Herz und Nieren geprüft. Einige Gemeinden haben nicht einmal einen Juristen zur Hand und wittern das vermeintlich große Geschäft. Die Tiroler Raumordnung ist am Papier gut aufgestellt. Hier die örtliche Raumordnung durch die Gemeinden, dort die überörtliche Raumordnung durch das Land Tirol. Wenn es um die Kontrolle des Wildwuchses an Freizeitwohnsitzen, Chaletdörfern, Investorenmodellen geht, spüren wir die Kontrollinstanz Land Tirol einfach zu wenig. Tirol braucht eine ‘Taskforce’ gegen Freizeitwohnsitze und das Schließen allseits bekannter Schlupflöcher. Es fehlt nicht das Wissen um die Probleme, es fehlt der politische Wille in der Landesregierung!”, ist Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint überzeugt.