“Wer jetzt nicht handelt, will die Stromkunden in Tirol wirklich abzocken! Was braucht es denn bitte noch, bis das TIWAG-Management und Eigentümervertreter Anton Mattle endlich reagieren und im Sinne tausender Tiroler Stromkunden agieren? Ein Gerichtsurteil im Zusammenhang mit der Strompreispolitik des Verbund und ein Gutachten im Auftrag der AK Tirol zur Preispolitik von TIWAG, Hall AG etc. zeigen auf, dass die Vorgangsweise der Energieunternehmen bei den erfolgten bzw. angekündigten Strompreiserhöhungen nicht rechtens ist. Auf Basis dieses Gerichtsurteils und dieses Gutachtens herrscht dringender Handlungsbedarf. Nachdem die Manager bei der TIWAG, bei der Hall AG oder bei den Wörgler Stadtwerken offensichtlich nicht von selbst und freiwillig die erfolgten bzw. angekündigten Strompreiserhöhungen zurücknehmen bzw. aussetzen, muss eben die Politik als Eigentümer dieser Stadt- und Landesgesellschaften handeln. Wir als Liste Fritz verlangen unmissverständlich die Strompreiserhöhungen zurückzunehmen und die von der TIWAG angekündigte Strompreiserhöhung abzusagen. Jedes weitere Zuwarten geht zu Lasten der Bürgerinnen und Bürger, jedes weitere Abwarten verursacht einen finanziellen Schaden bei den Bürgerinnen und Bürgern und ist nicht hinzunehmen!”, stellt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint klar.
Wo 100 Prozent Tirol draufsteht, muss auch leistbarer Strom für die Tirolerinnen und Tiroler drin sein
Für die Liste Fritz ist das Verhalten der angestellten Manager und politisch verantwortlichen Eigentümervertreter bei TIWAG, Hall AG und Wörgler Stadtwerken ein Armutszeugnis, wenn es erst Gutachten und Gerichtsurteile für eine Preispolitik mit Augenmaß für die Bürgerinnen und Bürger braucht.
“Seit Jahren wirbt beispielsweise die TIWAG mit ‘Sauberer Energie für Tirol’, mit ‘Unsere Wasserkraft’, mit ‘100% Tirol’ und suggeriert den Kunden, dass der Strom aus heimischer Wasserkraft kommt und wir damit in Tirol unabhängig seien. Trotzdem zieht die TIWAG wegen der Weltlage, wegen der Teuerung, wegen des Ukrainekrieges und wegen der gestiegenen Gas- und Ölkosten den Preis für Strom aus Tiroler Wasserkraft kräftig an. Wenn die Firmenpolitik von Unternehmen im Besitz der öffentlichen Hand nicht mehr von Unternehmen, die auf dem freien Markt im beinharten Wettbewerb stehen, zu unterscheiden ist, dann läuft es gewaltig schief. Wenn Manager von Stadt- und Landesunternehmen erst Gutachten und Gerichtsurteile brauchen, um bei ihrer Preispolitik in die Schranken gewiesen zu werden und nicht zu überdrehen, dann haben sie ihre Aufgabe nicht verstanden. Natürlich muss jeder Manager das Wohl seines Unternehmens im Auge haben, aber dabei darf keiner das Augenmaß für die Bürger verlieren, denen all diese Unternehmen schließlich gehören. Bei der TIWAG handelt es sich um das größte Energieunternehmen mit den meisten Kunden in Tirol, es gehört zu 100% dem Land Tirol. Landeshauptmann Mattle macht absolut traurige Figur, wenn er das Management weiterhin werkeln lässt und die angekündigte Strompreiserhöhung nicht stoppen lässt!”, erklärt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint.