Tiroler Opposition: Therapiezentren für Kinder- und Jugendliche erhalten – kostendeckenden Tarif umsetzen!

SPÖ, FPÖ, Liste Fritz und NEOS bringen gemeinsamen Dringlichkeitsantrag in den Juli-Landtag

Unsoziallandesrätin Fischer sorgt für Unmut bei vielen Tiroler Familien!

“Diesen Anschlag der schwarz-grünen Platter-Regierung auf die Therapiezentren für Kinder- und Jugendliche lehnen wir entschieden ab. Er ist unsozial, unsinnig und unwirtschaftlich! Die grüne Unsoziallandesrätin Fischer ist mit der beabsichtigten Schließung der Therapiezentren auf dem politischen Irrweg. Sie will engagierte Mitarbeiter aus einem sicheren Angestelltenverhältnis in die riskantere Selbstständigkeit drängen. Das wird scheitern, weil die Mitarbeiter das nicht wollen, wie eine Mitarbeiterbefragung zeigt. Demnach können sich nur 12 Prozent der Mitarbeiter vorstellen, in die Selbstständigkeit zu wechseln. Damit verlieren wir diese Mitarbeiter an andere Einrichtungen, wo sie weiterhin eine sichere Anstellung haben. Damit fehlen sie für die Betreuung der 1.300 Kinder und ihrer Eltern!”, sagt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint.

“Durch die Finger schauen dann Kinder und Jugendliche mit speziellem Förderbedarf, die derzeit verschiedenste Betreuungsmaßnahmen in Therapiezentren wahrnehmen können. Am Geld kann und darf es nicht scheitern, die seit 10 (!) Jahren nicht angepassten Tarife sind endlich anzuheben. Die neun Tiroler Therapiezentren bräuchten gerade einmal 1 Million Euro mehr pro Jahr, um kostendeckend zu arbeiten. Das sind gerade einmal 750 Euro für jede der 1.300 Familie im Jahr mehr. Wenn es daran scheitert, ist das wirklich schäbig von der Landesregierung. Fischers ‘Nicht-Konzept’ und ‘Zusperren-Plan’ wird scheitern, alle anderen acht Bundesländer setzen weiter auf mit Kindertherapiezentren. Der umgekehrte Weg der schwarz-grünen Platter-Regierung ist ein politischer und sozialer Irrweg!”, erklärt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint.

“Die Corona-Krise hat die psychischen Belastungen für Kinder noch einmal dramatisch erhöht. Es ist ein fatales Zeichen in Richtung der jungen Menschen, sie gerade jetzt im Stich zu lassen und die Therapiezentren zu schließen. In Zeiten wie diesen braucht es keine Experimente. Halten wir an den gut funktionierenden Kindertherapiezentren fest, die sich bei Kindern, Eltern und MitarbeiterInnen bewährt haben, statt die TherapeutInnen in die Scheinselbstständigkeit und die Eltern und ihre Kinder ins Ungewisse zu schicken”, appelliert Claudia Hagsteiner, SPÖ-Pflegesprecherin im Tiroler Landtag, an die Tiroler Landesregierung, die Pläne, zukünftig gänzlich auf den niedergelassenen Bereich zu setzen, zu überdenken.

“Schaffen wir die finanziellen Rahmenbedingungen, damit die Kinder und Jugendlichen auch weiterhin die beste Betreuung bekommen und die Therapiezentren endlich kostendeckend arbeiten können”, fordert Hagsteiner mehr Weitsicht und eine Erhöhung der Tarife von der schwarz-grünen Landesregierung ein.

 

FPÖ-Landtagsabgeordneter und AK-Vorstand Patrick Haslwanter: “Man kann es nicht oft genug sagen, es geht nicht nur um 1.300 Kinder, die betreut werden, sondern es geht um 1.300 Familien, die auf das Betreuungsangebot angewiesen sind. Es geht auch um 104 Arbeitsplätze, um 104 Existenzen, als FPÖ-Arbeitnehmervertreter blutet mir das Herz. Es ist ein schäbiges Verhalten, zuerst ihnen zu versprechen, dass sie übernommen werden, und sich keine Sorgen machen müssen, und dann die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zwingt sich selbstständig zu machen. Dass alleinerziehende Mütter, die als Therapeuten arbeiten, sich nicht selbständig machen können, ist doch wohl jedem klar, bzgl. den wirtschaftlichen Gefahren einer Selbstständigkeit. Die neuen Eckpunkte der grünen Un-Sozial-Landesrätin Gabriele Fischer sind nichts anderes als ein wertloser Fresszettel.”

 

NEOS-Klubobmann Dominik Oberhofer: “Die Landesrätin Fischer agiert nicht nur völlig überfordert, sondern auch brutal lebensfremd, wenn sie tatsächlich davon ausgeht, dass sie das Therapieangebot in Tirol von den Zentren bis Herbst 21 in den niedergelassenen Bereich überführen kann. Einmal mehr zeigt sich, dass sieben Jahre grüne Sozialpolitik in Tirol für die Betroffenen nur Schlechterstellung mit sich gebracht haben. Ich bin persönlich zutiefst betroffen, weil es am Ende Kinder und Jugendliche mit Behinderung sein werden die diese Unfähigkeit von Gabriele Fischer ausbaden müssen.”