Taten statt Worte – Situation der Frauen am Arbeitsmarkt nachhaltig verbessern!

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Für Liste Fritz sind Weltfrauentag und Equal Pay Day zu wenig – Chancengleichheit braucht strukturelle Veränderung

Frauen in Tirol verdienen immer noch 20 % weniger als Männer!

“Immerhin um vier Tage ist der Equal Pay Day seit dem vergangenen Jahr in Österreich nach vorne gerückt. Im Österreich-Durchschnitt verdienen Frauen aber immer noch mehr als 14 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. In Tirol klafft die Lücke noch weiter auseinander. Frauen verdienen in Tirol mehr als 18 Prozent weniger als Männer bzw. arbeiten Frauen in Tirol ganze 68 Tage unbezahlt. Damit fällt der Equal Pay Day in Tirol (am 09. März) heuer fast genau auf den Weltfrauentag, der traditionell am 08. März begangen wird. Im Bundesländervergleich liegt Tirol an drittletzter Stelle und hat in den kommenden Jahren noch einiges an Arbeit zu leisten, damit Einkommensgerechtigkeit endlich Realität werden kann”, berichtet Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.

Wir fordern nach wie vor eine flächendeckende Kinderbetreuung für Tirol!

“Noch immer kümmern sich mehrheitlich Frauen um die unbezahlte Arbeit im Haushalt und die Kinderbetreuung. Wir als Liste Fritz fordern seit Jahren eine flächendeckende, ganztägige und ganzjährige Kinderbetreuung für Tirol. Nur so werden Beruf und Familie vereinbar. Nur so können Frauen aus der Teilzeitfalle entkommen. Nur so können Frauen das Gender Pay Gap schließen. Es nützt den Frauen in Tirol wenig, wenn wir jedes Jahr einen Weltfrauentag feiern und am Equal Pay Day auf Ungerechtigkeiten hinweisen. Die Fakten liegen alle auf dem Tisch, es fehlen die Taten. Es braucht endlich klare Akzente und klare Ideen, wie die Situation der Frauen am Arbeitsmarkt nachhaltig verbessert werden kann. Hören wir endlich auf mit den salbungsvollen Worten zum Weltfrauentag und fangen wir damit an, Tirol zum familienfreundlichsten Bundesland Österreichs zu machen. Dazu haben wir alle Trümpfe selbst in der Hand, niemand hindert uns daran. Allerdings braucht es dazu Mut und den politischen Willen, den vermissen wir vor allem bei der schwarz-grünen Landesregierung in Tirol. Die Coronakrise darf jedenfalls nicht als Ausrede dafür herhalten, dass wir an der Situation der Frauen in Tirol nichts ändern können”, erklärt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.

Neben der Kinderbetreuung sieht die Liste Fritz vor allem den Bereich Pflege als wichtigen Baustein zur Chancengleichheit für Frauen in Tirol. Mehr Wertschätzung, bessere Bezahlung und Entlastung pflegender Angehöriger sind das Ziel!

Land Tirol soll mit gutem Beispiel voran gehen! 

andrea haselwanter schneider landtag2018“Die Tirolerinnen haben die geringsten Einkommen und müssen gleichzeitig am meisten fürs Leben und fürs sündteure Wohnen bezahlen. Daran muss sich etwas ändern. Tirol braucht mehr Frauen in Führungsfunktionen. Tirol braucht mehr Frauen in Aufsichtsräten. Das Land selbst, seine Landesbetriebe und landesnahen Betriebe müssen hier mit gutem Beispiel vorangehen. Ein Großteil der Pflegepersonen in Tirol ist weiblich, deshalb ist es uns ein besonderes Anliegen Pflegepersonen wertzuschätzen und endlich besser zu bezahlen. Pflegende Angehörige müssen entlastet werden: Dafür braucht es mehr Plätze für Betreutes Wohnen, Kurzzeitpflege und Tagesbetreuung”, hält Andrea Haselwanter-Schneider abschließend fest.