Stadt Innsbruck überlässt die Ausschreibung eines Führungspostens einer Personalberatungsfirma aus Salzburg!
Für Liste Fritz sind Stellenausschreibungen von Tiroler Institutionen außerhalb von Tirol politischer Unsinn!
Die Stadt Innsbruck trägt Tiroler Steuergeld nach Salzburg!
“Es ist nicht nachvollziehbar und daher unverständlich, warum sich Bürgermeister Willi und die Stadt Innsbruck für die Ausschreibung eines Führungspostens einer Personalberatungsfirma aus Salzburg bedienen. Es gibt wirklich genügend Personalberatungsfirmen in Tirol, die diesen gut und gerne 20.000 Euro schweren Auftrag brauchen hätten können und auch professionell abwickeln könnten. Warum das Tiroler Steuergeld nach Salzburg tragen, wenn es die Stadt Innsbruck auch in Tirol ausgeben kann? Ich vermisse hier das notwendige Gespür für die heimischen Betriebe, die auch hier ihre Steuern und Abgaben zahlen, und sehe auch die Wirtschaftskammer gefordert, sich mehr für die Tiroler Betriebe ins Zeug zu legen. Es gibt zudem auch inhaltlich kein einziges Argument dafür, dass eine Personalberatungsfirma aus Salzburg einen besseren Kandidaten für den Vorstand des Amtes für Personalwesens finden könnte als eine aus Tirol”, stellen Liste Fritz Landtagsabgeordneter Markus Sint und Liste Fritz Innsbruck Gemeinderat Thomas Mayer fest.
Das Land Tirol machte es bei der TSD bereits vor!
“Hochspannend erscheint die Ausschreibung der Stadt Innsbruck für den Topjob des Vorstandes für das Amt für Personalwesen auch noch in einem anderen Licht. Der Kandidat hat Verantwortung für 1.800 Mitarbeiter und 1.300 Pensionisten, er verwaltet ein jährliches Budget von 125 Millionen Euro. Dafür wird ihm ein Gehalt von 3.798,16 Euro brutto geboten. Gerade haben wir im Untersuchungsausschuss zu den Missständen in der Tiroler Soziale Dienste Gesellschaft (TSD) die hohen Gagen des Geschäftsführers debattiert. Dabei hat uns ausgerechnet die verantwortliche Grünen-Landesrätin Baur erklärt, dass das Gehalt angemessen gewesen wäre. War es nicht, wie die Ausschreibung der Stadt Innsbruck für den Topjob dort jetzt belegt: Der TSD-Geschäftsführer hat trotz viel weniger Mitarbeitern und Budgetverantwortung viel mehr kassiert. Seinen Job hatte die schwarz-grüne Platter-Regierung mit 5.000 Euro brutto, 14x Mal pro Jahr, ausgeschrieben. Angestellt hat die schwarz-grüne Landesregierung den TSD-Geschäftsführer dann mit 7.700 Euro brutto und nach einem Jahr hat ihm die zuständige Grünen-Landesrätin Baur schon die erste Gehaltserhöhung auf 9.600 Euro brutto zugestanden, als „Schmerzensgeld“, wie sie das genannt hat. Damit nicht genug, nach vorzeitiger Vertragsverlängerung durch Grünen-Landesrätin Baur und einer weiteren Gehaltserhöhung ist er schließlich mit 10.600 Euro – wohlgemerkt in einer sozialen, mit Steuergeld finanzierten Gesellschaft – ausgeschieden. Für all das ist die schwarz-grüne Platter-Regierung verantwortlich”, erklärt Liste Fritz Landtagsabgeordneter Markus Sint.
Artikel aus der Kronenzeitung vom 22.03.2020