Ganz Tirol unter Quarantäne – nicht akkordiert, nicht koordiniert, nicht informiert!

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Für Liste Fritz schaut Quarantäne-Maßnahme nach Ablenkungsmanöver aus

Zusammenhalt ist wichtig – Information aber auch!

“Wir als Liste Fritz haben bis dato alle Maßnahmen von Landesregierung und Bundesregierung mitgetragen und unterstützt. Gerade in dieser schwierigen Zeit ist es wichtig, dass der Zusammenhalt an erster Stelle steht. Als Mitglieder des Tiroler Landtags, dem gesetzgebenden Organ in Tirol, erwarten wir uns aber auch, dass wir von der schwarz-grünen Landesregierung rechtzeitig über weitere geplante Maßnahmen informiert werden. Bei allem Verständnis, dass man bei mehrwöchigem Krisenmanagement an die Grenzen kommt, darf es nicht sein, dass die Opposition erst aus den Medien von verschärften Maßnahmen erfährt. Die Entschuldigung von Landeshauptmann Platter nehmen wir zur Kenntnis, aber die Landesregierung ist mit ihrem Handeln in der Krise für uns unglaubwürdig geworden”, erklärt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.

Offene Kommunikation ist gefragt!

“Wer selber den Zusammenhalt predigt, soll diesen auch leben. Obwohl Landeshauptmann Platter gestern Abend zu einer Telefonkonferenz mit Vertretern aller Tiroler Parteien geladen hatte, hat er uns nicht über die kurzfristig kommunizierte Verschärfung der Quarantäne-Maßnahmen in Kenntnis gesetzt. Die Telefonkonferenz hat um 20.10 Uhr geendet, die neuen Quarantäne-Maßnahmen sind um kurz vor 22.00 Uhr öffentlich bekannt geworden, einige Medien haben zu diesem Zeitpunkt schon darüber berichtet. Gerade in Krisenzeiten erwarten wir uns, dass die schwarz-grüne Landesregierung und allen voran Landeshauptmann Platter die politischen Vertreter aller Parteien ernst nimmt und informiert. Wir sind es gewöhnt, dass die ÖVP nichts von Opposition und Kontrolle wissen will, aber in der Corona-Krise hat offene und ehrliche Kommunikation auf allen Ebenen oberste Priorität”, ist Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider überzeugt.

Für Liste Fritz dürfen verschärfte Maßnahmen nicht dafür missbraucht werden, um von anderen Problemen abzulenken. Der Umgang mit Fehlern offenbart das wahre Gesicht der schwarz-grünen Landesregierung.

Lenkt Landeshauptmann Platter nur von anderen Problemen ab?

“Landeshauptmann Platter hat in den vergangenen Tagen mehrfach betont, wie vorbildlich die Tiroler Bevölkerung die bisher getroffenen Quarantäne-Maßnahmen mitträgt. Wir als Liste Fritz fragen uns, ob die neuerliche Verschärfung der Maßnahmen vom eigentlichen Problem ablenken soll? Glaubt man den Gerüchten, hätten als nächste Regionen das Zillertal und Kitzbühel unter Quarantäne gestellt werden müssen – die nächsten beiden Tourismus-Hotspots. Bevor die nächste Diskussion über unverantwortliches Verhalten in einzelnen Tourismusregionen losbricht, hat Landeshauptmann Platter lieber das ganze Land unter Quarantäne gestellt”, veranschaulicht Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.

Nach bewältigung der Krise wird umfassende Fehleranalyse unumgänglich sein!

“Bei vielen Tirolern endet hier das Verständnis für die harte Vorgehensweise, schließlich darf die reine Profitgier nicht über den gesundheitlichen Interessen der Gesamtbevölkerung stehen. Der Schaden für die Tiroler Wirtschaft und den Tiroler Tourismus ist enorm und er wird nicht kleiner, wenn man die wahren Motive weiterhin verschleiert und verschleppt. Fehler können passieren – wahre Stärke zeigt sich daran, wie man mit diesen Fehlern umgeht. Wenn alle an einem Strang ziehen sollen, muss Landeshauptmann Platter mit gutem Beispiel vorangehen. Nachdem wir die Corona-Krise überstanden haben, werden wir als Liste Fritz eine umfassende Fehler-Analyse vornehmen. Jetzt muss die Gesundheit und Sicherheit der Menschen an erster Stelle stehen”, hält Andrea Haselwanter-Schneider fest.