“Wer kontrolliert, der findet! Die Verwaltungsgemeinschaft aus acht Gemeinden mit der Zentrale St. Johann beschäftigt sieben Kontrollore und eine Juristin. Die Bilanz der bisherigen Kontrollarbeit zeigt, dass es ausreichend zu tun gibt. So haben die Kontrollore allein in St. Johann bisher 86 Objekte kontrolliert, dort sechs Benützungsuntersagungen für die illegalen Freizeitwohnsitze erteilt, wovon vier auch rechtskräftig sind. Zwei Häuser wurden nach illegaler Nutzung bereits verkauft und eines steht aktuell zum Verkauf. Damit kann keiner mehr sagen, dass es diese Kontrollen mutmaßlich illegaler Freizeitwohnsitze nicht braucht. Das Gegenteil ist der Fall, es braucht noch viel mehr Kontrollen! Wer einen illegalen Freizeitwohnsitz nutzt, wer damit Geschäfte macht und Nutznießer ist, der darf sich nicht mehr auf der sicheren Seite fühlen! Wir als Liste Fritz drängen seit Jahren auf mehr und schärfere Kontrollen, denn illegale Freizeitwohnsitze sind kein Kavaliersdelikt, sondern Gesetzesbruch! Illegale Freizeitwohnsitze verbrauchen Grund und Boden ohne dafür ein ganzjähriges Wohnbedürfnis zu befriedigen, sie verknappen und verteuern damit Grund und Boden für alle Einheimischen. Schließlich machen sie aus unseren Dörfern seelenlose Geisterdörfer! Die vielen illegalen Freizeitwohnsitze tragen dazu bei, dass Wohnen in Tirol sündteuer ist, immer teurer wird und immer mehr Menschen abwandern!”, stellen Liste Fritz-Kitzbühel Bezirkssprecher Sepp Niedermoser und Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint klar.
“Taskforce des Landes gegen illegale Freizeitwohnsitze” endlich einführen
Die Liste Fritz unterstützt die Bürgermeister und Gemeinden im Kampf gegen illegale Freizeitwohnsitze. Schon zwei Mal hat die Liste Fritz im Tiroler Landtag eine “Taskforce des Landes gegen illegale Freizeitwohnsitze” beantragt, aber sowohl ÖVP-Grüne als auch ÖVP-SPÖ wollen diese partout nicht umsetzen.
“Eine Taskforce des Landes gegen illegale Freizeitwohnsitze und eine Aktion scharf in einer betroffenen Gemeinde wären ein deutliches Signal der schwarz-roten Landesregierung und der Bürgermeister, dass illegale Freizeitwohnsitze in Tirol nicht mehr länger geduldet werden. Aber ÖVP und SPÖ blockieren die Taskforce, von einer Aktion scharf ist nichts zu sehen! Denn es gibt noch immer zu viele Bürgermeister, die zu wenig, zu lasch oder gar nicht kontrollieren. Wer nichts finden will, der jammert, dass die Kontrollen so schwierig seien, wie es etwa der ÖVP-Langzeitbürgermeister von Kitzbühel regelmäßig macht. Anstatt in der Hotspot-Gemeinde Kitzbühel ausreichend Personal für die Kontrolle und die juristische Aufarbeitung einzusetzen, laufen die Kontrollen auf Schmalspurprogramm. Natürlich ist das gewollt, denn es gibt auch einige Profiteure dieser illegalen Freizeitwohnsitze. Klar ist, hagelt es nach ordentlichen Kontrollen in einer Gemeinde beispielsweise 20 oder 30 Benützungsuntersagungen, dann kommt das Signal bei den illegalen Nutzern und bei den Profiteuren von illegalen Freizeitwohnsitzen an. Durch so eine Aktion scharf lässt sich das Geschäftsmodell illegale Freizeitwohnsitze beenden, denn dann bricht dieser Markt zusammen. Die illegalen Nutzer müssen für ihre oft überteuert gekauften Wohnungen oder Häuser erst Käufer finden, die diese Immobilien legal nutzen dürfen. Eine solche Aktion scharf würde auch den teils überteuerten Immobilienmarkt endlich einbremsen und Wohnen wieder leistbarer machen”, erklären die Liste Fritz-Politiker Sepp Niedermoser und Markus Sint.