Landtag beschließt Volksbefragung zu Olympia!

Auf Antrag der Liste Fritz – Bürgerforum Tirol hat der Tiroler Landtag in seiner März Sitzung 2017 eine Volksbefragung zur Olympia-Bewerbung Innsbruck/Tirol einstimmig beschlossen.

“Es ist aus unserer Sicht das Mindeste, die Bevölkerung zu befragen, ob sie 20 Millionen Euro Steuergeld für eine Bewerbung, das im Falle eines Nicht-Zuschlages natürlich futsch ist, und im Falle des Zuschlages 1,5 Milliarden Euro Steuergeld für die Durchführung locker machen will. Wir sind überzeugt, dass derartige, gewaltige Summen an Steuergeld in Tirol besser zu investieren sind, für ausreichend Kinderbetreuung, für ausreichend Ärzte und Pflegepersonal, für ausreichend Schul- und Weiterbildungsangebote, für die Menschen statt für eine Brot-und-Spiele-Politik!”, zeigen die Liste Fritz-Landtagsabgeordneten Andrea Haselwanter-Schneider und Isabella Gruber auf.

Sport JA, Olympia-Milliarden NEIN!

“Es ist den Tirolern und Innsbruckern nicht zumutbar, dass die Landes- und Stadtregierung bei sozialen Maßnahmen kürzt und spart, aber für ein Olympia-Abenteuer mit ungewissem Ausgang Geld in Hülle und Fülle da ist. Wir als Bürgerliste Fritz sagen Sport JA, aber Olympia-Milliarden-Wahnsinn NEIN! Olympische Spiele sind heute ein Megaevent mit Megakosten, überdimensioniert, Gewinnmaximierung nicht der Sport stehen im Mittelpunkt. Eine Kosten- und Schuldenfalle, denn in den vergangenen dreißig Jahren hat kein Olympia-Bewerber sein Olympia-Budget eingehalten!”, erläutert Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.

Olympische Winterspiele Kostenüberschreitung

Liste FRITZ: Nicht über Innsbrucker Bevölkerung drüberfahren!

Die Liste Fritz – Bürgerforum Tirol drängt weiterhin darauf, nicht über die hauptbetroffene Innsbrucker Bevölkerung drüberzufahren. Ein Landtagsantrag für ein zweifaches JA, im Land und in der Stadt, ist eingebracht.

“Es geht ja nicht darum, in welchen Orten von St. Anton bis Hochfilzen am meisten Bewerbe abgehalten werden, das ist noch das geringste Problem. Hauptbetroffen ist die Innsbrucker Bevölkerung, weil sie durch die Unterschrift unter den Host-City-Vertrag auch eine Haftungserklärung in unbeschränkter Höhe übernimmt. Ein Knebelvertrag, denn das IOC zahlt weder Steuern noch übernimmt es Haftungen oder Schulden! Hauptbetroffen ist die Innsbrucker Bevölkerung durch jahrelange Großbaustellen im Vorfeld, etwa für ein Olympisches Dorf mit gut 2.000 Wohnungen. Das wäre eine doppelt so große Baustelle wie jene am Campagne Areal”, weiß Andrea Haselwanter-Schneider.

Olympia in Innsbruck bringt Baustellen-, Verkehrs- und Sicherheitschaos!

“Hauptbetroffen ist die Innsbrucker Bevölkerung, weil 3.000 Sportler, 2.000 Betreuer, 1.000 Funktionäre, 10.000 Medienvertreter, 100.000e Fans am Flughafen Innsbruck ankommen und von dort wegfliegen, sich hier in der Stadt aufhalten, für viel zusätzlichen, täglichen Verkehr sorgen. Hauptbetroffen ist die Innsbrucker Bevölkerung weil die Stadt aufgrund des Sicherheitsrisikos durch dieses Olympia-Megaevent einer Festung gleichen wird, mit tausenden Polizisten, mit Kontrollen, Absperrungen und Behinderungen. Aber für die Innsbrucker Bevölkerung muss das tägliche Leben ja auch weitergehen, der tägliche Kindergarten- und Schulbesuch, die Arbeit, der Einkauf, die Freizeit”, verlangen die Liste Fritz-Abgeordneten Andrea Haselwanter-Schneider und Isabella Gruber weiterhin eine besondere Berücksichtigung des Innsbrucker Bürgervotums und ein zweifaches JA als Bedingung für eine Bewerbung.

Liste Fritz-Dringlichkeitsantrag Volksbefragung: Zweifaches „JA“ der Bevölkerung – in Tirol und in Innsbruck – für Olympiabewerbung 2026 notwendig!, 23. März 2017