Tiroler Natur ständig neuen Begehrlichkeiten ausgesetzt!

“Es ist ja keine Frage, dass die Tiroler Natur ständig neuen und immer mehr Begehrlichkeiten ausgesetzt ist. Einerseits durch die Energiewirtschaft, beispielsweise durch den Ausbau des Großkraftwerkes Sellrain-Silz mit Wasserableitungen aus dem Stubaital und durch das geplante Megakraftwerk Kaunertal mit der geplanten Wasserüberleitung aus dem Ötztal samt Staumauer im Platzertal. Andererseits durch immer neue Erschließungswünsche der Touristiker, wie beim Mega-Gletscherschigebietszusammenschluss Pitztal-Ötztal. Dort sollen zu den schon vorhandenen rund 6,5 Millionen Quadratmetern Pistenflächen noch einmal 640.000 Quadratmeter Pistenfläche dazu kommen. Eine Fläche so groß wie 90 Fußballfelder”, berichtet Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.

Fehlende Zukunftsvisionen im Tourismus!

“Immer noch mehr Schigebiete auszubauen, immer noch mehr Natur zu erschließen und dabei immer noch höher hinauf zu flüchten, mitten hinein in die einstmals heiligen und unberührten Gletschergebiete, kann nicht die Antwort auf fehlende Zukunftsvisionen im Tourismus und die die Folgen der Klimakatastrophe sein. Je schneller sich die Spirale des Wettrüstens auf den Bergen dreht, umso mehr nimmt in den Tälern der Verkehr zu – ständige Staus, schlechte Luft und krankmachender Lärm inklusive. Der überwiegende Teil der knapp 12 Millionen Gäste, die heute schon für 47,6 Millionen Nächtigungen in Tirol sorgen, kommt mit dem eigenen Auto nach Tirol. Der Segen für die einen wird zum Fluch für die anderen. Politik, Touristiker, die heimische Wirtschaft und die Bevölkerung müssen Antworten auf die Fragen finden, wie viel geht noch und was ist die Perspektive für Tirol?”, meint Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.

Seele der Alpen für Mensch und Tier bewahren!

Die Liste Fritz – Bürgerforum Tirol unterstützt den Vorstoß der Tiroler Umweltvereine, die Seele der Alpen in Form der letzten Freiräume für Menschen und Tiere zu bewahren, und zeigt die Scheinheiligkeit der Grünen auf.

“Seit Wendelin Weingartners Nachdenkpause hat sich die ÖVP auf keine Überlegungen zur Neuausrichtung des Tourismus eingelassen. Wie der Klimakatastrophe begegnen? Wie den Verkehr in den Tälern drosseln? Wie auf die Digitalisierung im Tourismus reagieren oder wie den Ganzjahrestourismus forcieren? Darüber soll es aus Sicht der ÖVP nicht einmal eine politische Debatte geben. Was gut ist fürs Land, entscheidet aber nicht die ÖVP. Was mit der Olympia-Debatte begonnen hat, werden wir fortführen und in den Mittelpunkt unserer Arbeit stellen”, stellt Andrea Haselwanter-Schneider fest.

Die Grünen agieren scheinheilig und unglaubwürdig!

“Wenn sich die Grünen mit ‘Biene Mair’ als Bewahrer der Natur wichtigmachen, so ist das unglaubwürdig. Die grüne Selbsteinschätzung stimmt mit ihrem konkreten politischen Handeln in den letzten fünf Jahren gar nicht überein. Die Großkraftwerke samt Wasserableitungen und Wasserüberleitungen vom Kaunertal bis zum Stubaital sind unter Schwarz-Grün genauso unhinterfragt weitergegangen wie die touristischen Erschließungsprojekte, die jetzt im größten Gletscherschigebiet Pitztal-Ötztal gipfeln sollen. Die Grünen haben Ideale, wie den Naturschutz, für die Regierungsbeteiligung geopfert!”, zeigt Liste Fritz-Abgeordnete Andrea Haselwanter-Schneider auf.