LH Platter kündigt zahlreiche Maßnahmen an!
Im Zuge einer Verkehrsdebatte hat Landeshauptmann Platter heute im Tiroler Landtag zahlreiche Maßnahmen angekündigt: Die Blockabfertigung will er als Notwehrmaßnahme weiterführen, eine Korridormaut ausverhandeln, die rollenden Landstraße ausbauen. Ziel sei eine LKW-Obergrenze bis 2030 mit “nur” mehr 1 Million LKW am Brenner.
LKW-Fahrten in den letzten beiden Jahren um 13 Prozent gestiegen!
“Guten Morgen, Herr Ankündigungshauptmann Platter! Nach knapp zehnjähriger Amtszeit gesteht Platter heute im Landtag das totale Scheitern seiner bisherigen schwarz-grünen Verkehrspolitik ein, wenn er davon berichtet, dass die Verkehrsbelastung für die Tirolerinnen und Tiroler nicht länger erträglich sei. Angesichts der in den letzten beiden Jahren um 13 Prozent angestiegenen LKW-Fahrten, allein heuer werden 2,2 Millionen LKW über den Brenner donnern, muss Platter zugeben, dass die regelmäßigen Staus in Kufstein, am Fernpass und im Wipptal ein gewaltiges Problem sind und die Tausenden Anrainer an sämtlichen hochbelasteten Straßen nicht länger der Verkehrs-, Luft- und Lärmbelastung ausgesetzt werden dürfen”, berichtet Liste Fritz-Landtagsabgeordnete Isabella Gruber.
LH Platter hätte in zehn Jahren im Amt genug Zeit gehabt!
“Nach knapp zehn Jahren im Amt, dem Unterinntal als Luftsanierungsgebiet und immer mehr Verkehr tritt Landeshauptmann Platter heute die Flucht nach vorne an, kündigt Maßnahmen an und inszeniert sich als Kämpfer gegen den LKW-Verkehr. Er verlangt vom bayerischen Löwen mehr Einsatz, hat es sich als Tiroler Adler aber seit zehn Jahren im Horst gemütlich gemacht. Denn Tatsache ist, seit Platter Landeshauptmann ist und seit die Grünen mitregieren sind der Verkehr in Tirol und die Belastungen für die Tiroler nur gestiegen!”, stellt Liste Fritz-Landtagsabgeordnete Isabella Gruber fest.
Wir sagen JA zu all diesen Maßnahmen und fordern eine rasche Umsetzung!
Für die Liste Fritz sind viele der angekündigten Maßnahmen, auch die Notwehrmaßnahme Blockabfertigung, richtig. Besonders die LKW-Obergrenze ist rasch umzusetzen. Mit Platters politischer Ankündigung ist es freilich nicht getan.
“Platter spielt sich heute als der Superpraktikant auf. Nachdem er sich die Sache jetzt zehn Jahre als oberster Zuständiger angeschaut hat, kündigt er jetzt – vier Monate vor der Landtagswahl – zahlreiche Maßnahmen zur Eindämmung des LKW-Verkehrs an. Wir sagen JA zu all diesen Maßnahmen, aber wer hat ihn und seine Regierungen in den letzten zehn Jahren daran gehindert, diese Maßnahmen umzusetzen? Wer hat ihn konkret daran gehindert, die Korridormaut gegen den Umwegtransit von gut 800.000 LKW pro Jahr schon längst mit Deutschland, Italien und den EU-Partnern zu verhandeln? Maßnahmen mit Bayern und Südtirol auf den Weg zu bringen? Eine LKW-Obergrenze mit den europäischen Partnern umzusetzen? Platter bleibt seinem Regierungsmotto ‘Überschriften, Ankündigungen, Stillstand’ treu, denn einen konkreten Zeitplan bleibt er schuldig. Er bleibt ein Ankündigungshauptmann, denn die Obergrenze für 1 Million LKW am Brenner soll bis 2030 kommen, aber bis dahin sind Tausende Tiroler am zunehmenden Verkehr samt schlechter Luft und höllischem Lärm krank geworden!”, verlangen Andrea Haselwanter-Schneider und Isabella Gruber einen konkreten Zeitplan.