Volksbefragung am 15. Oktober mit folgender Fragestellung:
Die schwarz-grüne Landesregierung wird für die Olympia-Volksbefragung am 15. Oktober folgende Fragestellung beschließen: “Soll das Land Tirol ein selbstbewusstes Angebot für nachhaltige, regional angepasste sowie wirtschaftlich und ökologisch vertretbare Olympische und Paralympische Winterspiele Innsbruck-Tirol 2026 legen?”
Manipulative Fragestellung ist abzulehnen!
“Die Fragestellung der schwarz-grünen Landesregierung ist derart manipulativ, dass wir sie in dieser Form komplett ablehnen. Es ist der Versuch, von Platter und Co. die Tiroler Bürger mit einer wertenden Fragestellung für dumm zu verkaufen. Wir erheben gegen diese Vorgangsweise Einspruch! Mit Schlagworten wie selbstbewusst, nachhaltig, regional, wirtschaftlich und ökologisch versuchen Platter und Co. die Werbetrommel für Olympia zu rühren. Dabei bleiben sie den Innsbrucker und Tiroler Bürgern die entscheidenden Antworten auf die wesentlichen Fragen schuldig. Was kostet Olympia die Tiroler am Ende des Tages? Für wie viele Millionen müssen die Steuerzahler haften? Gefährdet Olympia die Sicherheit der Tiroler? Wie viele Millionen müssen die Steuerzahler für die Sicherheitskosten bezahlen?”, hält Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider fest.
“Tiroler Landesregierung betreibt gefährliches Spiel”
Kein Geringerer als Univ. Prof. Gerhard Strejcek von der Univeristät Wien kommt in einem gastkommentar in der Tageszeitung Die Presse (31.08.17) zum Schluss, dass diese suggestive Fragestellung bedenklich ist: “Die Tiroler Landesregierung betreibt ein gefährliches Spiel, wenn sie die Technik der suggestiven Fragestellung ausreizt.” Ein beschämendes Urteil eines Universitätsprofessors für die schwarz-grüne Landesregierung und eine Verdummungsaktion gegenüber den Bürgern.
Zum Nachlesen: “Suggestive Volksbefragungen”, Die Presse vom 31. August 2017
Die Liste Fritz sagt ganz klar NEIN zu einer Bewerbung für Olympia 2026!
Die Liste Fritz lehnt eine Bewerbung für Olympia mit allein 15-20 Millionen an Bewerbungskosten ab. Olympische Spiele in Innsbruck/Tirol sind viel zu teuer und viel zu riskant. Zu viele Fragen sind offen und nicht beantwortet.
“Bis dato ist der Host City Vertrag, den Innsbruck unterschreiben muss, geheim. Bis dato sind die Millionenkosten für die Sicherheit nicht bekannt. Bis dato ist das Areal für das Olympische Dorf nicht gesichert. Nicht einmal alle erforderlichen Sportstätten sind vorhanden bzw. verhandelt. Eisschnelllauf in Bayern oder die Eishockey-Vorrunde in Wien sind reines Wunschdenken. So vieles ist geheim und unklar, weshalb es peinlich ist, dass sich Platter, Oppitz und Grüne die Zustimmung der Tiroler für Olympia mit einer manipulativen Fragestellung erschleichen wollen. Es ist unverschämt, dass sie alle zu befürchtenden, negativen Folgen dieses Olympia-Abenteuers verschweigen. Nicht ein einziger kritischer, schon gar kein negativer Aspekt taucht in der ganzen Diskussion rund um Olympische Spiele in Innsbruck/Tirol auf. Platter und Co. träumen vom Olympischen Geldsegen, großzügig finanziert durch das spendable IOC und tatkräftig unterstützt vom Gönner Bund, sodass sich Infrastrukturprojekte in Tirol umsetzen ließen, von denen die Bürger bisher nicht zu träumen gewagt hätten. Dieser Traum von Platter wird zum Albtraum für die Bürger werden! Innsbruck/Tirol bekommt Olympia nicht kostenlos am Silbertablett serviert. Im Gegenteil, die Tirolerinnen und Tiroler müssen wissen, dass 15-20 Millionen Euro an Bewerbungskosten futsch sind, wenn Innsbruck/Tirol den Zuschlag für Olympia 2026 nicht bekommt”, erklären die Liste Fritz-Abgeordneten Andrea Haselwanter-Schneider und Isabella Gruber.