Für Liste Fritz Gemeinderat in Innsbruck Tom Mayer ist es nun höchst an der Zeit, wild und rücksichtslos abgestellten E-Scooter den Kampf anzusagen. “Beinahe tagtäglich erreichen uns Beschwerden über rücksichtslos und sicherheitsgefährdend abgestellte E-Scooter im Stadtgebiet. Und eine Nachschau lässt mir oft die Haare zu Berge stehen. Denn viele E-Scooter Fahrer nehmen keinerlei Rücksicht auf die Fußgänger. Meist stehen diese mitten auf den Gehsteigen und verstellen auch Bodenleitsysteme für Sehbehinderte. Nicht auszudenken, was da alles passieren könnte”, zeigt sich Liste Fritz Gemeinderat Tom Mayer über die Sorglosigkeit von manchen E-Scooter Fahrern fassungslos. Aber nicht nur dieser Umstand ist für Tom Mayer Grund, in dieser Angelegenheit eine klare Regelung für E-Scooter Benützung in Innsbruck zu fordern. “Einige E-Scooter Fahrer schrecken auch nicht davor zurück, die Gehsteige als Fahrbahn zu missbrauchen und gefährden dadurch fahrlässig den Fußgängerverkehr”, so Mayer, der in diesem Zusammenhang nicht alle E-Scooter Fahrer in einen Topf werfen will. “Leider gibt es überall schwarze Schafe, die rücksichtslos und ohne Empathie unterwegs sind und so den Ruf aller E-Scooter Fahrer ruinieren”. Für Tom Mayer ist klar: “Auch wenn die E-Scooter für so manche eine gute Alternative sind, auch im Sinne der Umwelt, müssen wir die Probleme bezüglich des rücksichtslosen und sicherheitsgefährdenden Parkens wie auch Rowdytums in Innsbruck endlich in den Griff bekommen”.
Viele Kommunen haben schon reagiert
Mehr und mehr Städte prüfen dort Abstellflächen oder Abstell-Verbotszonen für E-Scooter. Denn wild und rücksichtslos abgestellte E-Scooter sind für viele, vor allem Fußgänger Anlass für Ärger. Aus diesem Grund gibt es beispielsweise in der Münchner Altstadt ausgewiesene Flächen, auf denen die E-Scooter abgestellt werden können. Wer sich nicht daran hält, muss mit einer Verwarnung rechnen. Zusätzliche Extra-Parkflächen sind in München angedacht. Auch verlangen manche Verleiher von E-Scooter ein Foto, hochgeladen in der Nutzer-App, auf dem erkennbar ist, dass der abgestellte Roller andere Verkehrsteilnehmer nicht behindert.
Auch in Wien hat man diesbezüglich bereits reagiert. Ein gemeinsames Projekt der örtlichen Wirtschaftskammer und dem Anbieter Lime stellt dort Ordner ein, die angewiesen sind, chaotisch abgestellte Roller zu entfernen. Das Ergebnis dieser ersten Maßnahmen zeigt in den Städten bereits Wirkung. “Seit Einrichtung von Park- bzw. Park-Verbotszonen ist die Anzahl der Beschwerden über Wildparker rückläufig, zudem haben sich dort auch Verleiher in einem Kooperationsvertrag dazu verpflichtet, im Falle von verkehrsbehinderten oder verkehrsgefährdenden E-Scootern unverzüglich zu reagieren”, weiß Mayer, der im Sinne einer weiteren Zusammenarbeit bzw. dem weiteren Erhalt von Lizenzen seitens der Stadt auch die Betreiber der Leihfirmen in Innsbruck in die Pflicht nehmen will.
Die Stadt Innsbruck ist gefordert
Liste Fritz-Gemeinderat Tom Mayer hat aus diesem Grund im November-Gemeinderat einen Antrag eingebracht, der fordert, eine klare Regelung im Zusammenhang mit der Benützung und dem Abstellen von E-Scootern auszuarbeiten. “Nun ist die Stadt bzw. der Bürgermeister am Zug. Nehmen sie die Sache ernst, bevor noch etwas Schlimmes passiert”, so Tom Mayer abschließend.