Bei der Mülltrennung bezeichnet sich Österreich als Weltmeister, vor allem bei Abfallstoffen wie Papier, Glas und Metall. In diesen Bereichen sind bereits heute die Recycling-Ziele von 2030 erfüllt. Recycling ist notwendig und richtig, denn es schont die Umwelt. Weniger Energieverbrauch, reduzierter Treibhauseffekt, geringerer Verbrauch von fossilen Brennstoffen sind einige der positiven Nebeneffekte.
Für Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint ist der bewusste Umgang mit Ressourcen in Zeiten des Klimawandels eine Notwendigkeit und Selbstverständlichkeit. Nun sorgt allerdings ein geplantes Sammel- und Recyclingzentrum in der Gemeinde Schönwies, Ortsteil Starkenbach, für Aufregung in der Bevölkerung. Dort soll nämlich das Sammel- und Recyclingzentrum für ganz Westösterreich entstehen. „Die Liste Fritz hat viele Zuschriften von besorgten Anrainern und Bürgern erhalten und wir nehmen diese Sorgen ernst! Die betroffenen Anrainer befürchten mit der Genehmigung einer Sammelstelle für Westösterreich eine zusätzliche Verkehrsbelastung durch LKW sowie auch eine verstärkte Geruchsbelästigung!“, erläutert Sint. Immerhin ist die Rede von rund 60 Millionen Flaschen und Dosen jährlich, die dort angeliefert und abgeholt werden. „Da braucht man kein Prophet sein, um zu wissen, dass mit An- und Abtransport durch LKW eine erhebliche zusätzliche Verkehrs- und Lärmbelastung entsteht! Für die betroffenen Anrainer ist das nicht zumutbar, da im Bereich zwischen Imst und Landeck aufgrund des touristischen Reiseverkehrs und auch durch Mautflüchtlinge die Grenzen der Belastbarkeit erreicht und oft überschritten sind!“
Standort Schönwies überdenken – Bahnanschluss für Sammel- und Recyclingzentrum notwendig!
„Die Liste Fritz steht auf der Seite der verkehrsgeplagten Bevölkerung!“, stellt Markus Sint klar, für den das geplante Sammel- und Recyclingzentrum für Westösterreich zwar notwendig ist, für das er aber einen vernünftigen Standort einfordert. „Wir reden da ja nicht von einem Recyclinghof für eine Gemeinde, sondern von einem Sammel- und Recyclingzentrum für ganz Westösterreich! Da kommen Millionen an Dosen und Flaschen pro Jahr zusammen, damit braucht es da zig tausende zusätzliche LKW-Fahrten! Diese Zusatzbelastung geht gar nicht! Es ist mir schleierhaft, warum die Projektwerber einen Standort auswählen, der zwar in einem Gewerbegebiet liegt, aber über keinen Bahnanschluss verfügt! Für die Liste Fritz ist eine Sammel- und Recyclingzentrum ohne Bahnanschluss unklug, unsinnig und undenkbar!“, stellt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint klar und plädiert für einen besseren Standort. „Leere Flaschen und Dosen haben kein Ablaufdatum, An- und Ablieferungen sind nicht termingebunden. Zudem kann die Bahn viel mehr Recyclinggut an- und abliefern. Ein solcher Standort braucht zwingend einen Bahnanschluss. Da geht es auch um die Glaubwürdigkeit der Tiroler Politik! Wir können uns nicht über den Transitverkehr beschweren, ein sektorales LKW-Fahrverbot für bestimmte Güter, wie Müll, Schrott etc., erlassen und dann gleichzeitig mit Millionen an leeren Dosen und Flaschen per LKW durch Westösterreich fahren. So viel Hausverstand und politische Sensibilität sollte man eigentlich von jedem Projektbetreiber erwarten können, jetzt müssen die Behörden im Zuge des Genehmigungsverfahrens darauf bestehen und die schwarz-rote Landesregierung muss einen Standort mit Bahnanschluss einfordern!“, erklärt Klubobmann Markus Sint.