Nach schweren Vorwürfen nicht einfach zur Tagesordnung übergehen!

“Die auf dietiwag.org erhobenen Vorwürfe zu den Tiroler Festspielen Erl und deren Leiter Gustav Kuhn wiegen so schwer, dass Landeshauptmann Platter, Kulturlandesrätin Palfrader sowie die schwarz-grüne Landesregierung nicht einfach zur Tagesordnung übergehen können. Zum einen, weil ÖVP und Grüne aus dem Tiroler Landesbudget jährlich zwischen 500.000 und 700.000 Euro Tiroler Steuergeld für die Festspiele Erl zuschießen. Zum anderen, weil derart widerliche Missbrauchsvorwürfe öffentlich gemacht wurden, die so nicht stehen bleiben dürfen. Immer und immer wieder steht in Tirol der Vorwurf von Machtmissbrauch gegenüber Frauen und Kindern im Raum, zuerst in Landesheimen, dann beim ÖSV und jetzt bei den Festspielen Erl”, berichtet Liste Fritz-Landtagsabgeordnete Isabella Gruber.

LH Platter lässt klare Haltung vermissen!

“Landeshauptmann Platter äußert sich oft gar nicht oder falsch. Warum fällt ihm das so schwer? Platter hat Vorbildfunktion, er sollte sich für Transparenz und Aufklärung einsetzen und endlich professionelle Präventionsmaßnahmen umsetzen. Der Schutz von Frauen, insbesondere was ihre Würde betrifft, ist ebenso wichtig wie der Schutz von Kindern vor Gewalt und Missbrauch. Ich vermisse eine klare Haltung von Landeshauptmann Platter und sein unmissverständliches Bekenntnis, sich um diese widerlichen Zustände zu kümmern und sich gegen derartige, unmenschliche und unwürdige Praktiken zu stellen. Nichts Sagen-Wollen, nichts Wissen-Wollen und nichts Hören-Wollen ist eines Landeshauptmannes nicht würdig!”, stellt Liste Fritz-Landtagsabgeordnete und Listendritte Isabella Gruber klar.

Für die Liste Fritz haben die aktuellen Anschuldigungen gegen Gustav Kuhn und die Festspiele Erl eine rechtlich-moralische und eine politische Ebene!

“Herr Kuhn findet sich im Landtagswahl-Unterstützungskomitee von ÖVP-Spitzenkandidat Platter und er unterstützt namentlich die ÖVP-Kandidatin und Kulturlandesrätin Palfrader. Je länger sich Platter und Palfrader mit den öffentlichen Vorwürfen nicht auseinandersetzen, umso mehr entsteht der Eindruck, dass sich Freunde untereinander decken. Das ist angesichts der Schwere der erhobenen Vorwürfe untragbar. Dazu kommt, dass Platter und Palfrader jährlich viel Tiroler Steuergeld nach Erl fließen lassen. Unter dem Titel ´Betriebszuschuss Festspiele Erl’ sind laut Rechnungsabschluss 2016 exakt 676.000 Euro geflossen, für die Jahre 2017 und 2018 sind jeweils 581.000 Euro budgetiert. Für die Kontrollpartei Liste Fritz gilt, wo Steuergeld der Tiroler drinsteckt, muss auch Kontrolle draufstehen. Wir verlangen volle Aufklärung zu den erhobenen Vorwürfen, absolute Transparenz und ernsthafte Aufarbeitung”, hält Liste Fritz-Landtagsabgeordnete Isabella Gruber fest.