Liste Fritz fordert monatliche Sonderzahlung für Pflegepersonen auf Covid-Stationen – Personal ist am Limit
Pflegepersonal arbeitet jeden Tag am Limit!
“Das Personal auf den Covid-Stationen der Tiroler Spitäler leidet. Es leidet unter den enormen körperlichen und psychischen Belastungen. 13 Stunden arbeiten im Ganzkörper-Plastikschutzanzug mit Patienten die schwer erkrankt sind und teilweise um ihr Leben kämpfen sind eine Belastung, die man nicht einfach nach Feierabend abstreifen kann. Das Pflegepersonal auf den Covid-Stationen hat mit Schlafstörungen, Hautproblemen vom Schutzmaterial, Kreislaufproblemen, wunden Stellen im Gesicht von Schutzmaske und Schutzbrille und vielen weiteren gesundheitlichen Einschränkungen zu kämpfen. Diese Menschen leisten seit mehr als einem Jahr übermenschliches, weshalb wir sie jetzt auch nicht im Stich lassen dürfen. ÖVP-Landeshauptmann Platter feiert die geringe Auslastung an den Intensivstationen, spricht dabei nur von den nackten Zahlen und vergisst vollkommen darauf, dass hinter jeder Zahl auch ein menschliches Schicksal steht”, sagt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.
Auch nach der Krise ist das Pflegepersonal
“Die Pflegepersonen an den Covid-Stationen sind froh, dass die Intensivstationen derzeit nicht vollständig ausgelastet sind, weil sie trotzdem seit Monaten am Anschlag arbeiten müssen. Dafür verdienen sie mehr als nur ein Danke und ein bisschen klatschen. Andere Bundesländer gehen bereits mit gutem Beispiel voran und zahlen den Pflegepersonen auf Covid-Stationen eine Corona-Zulage aus. Salzburg hat so ein Modell bereits vor Monaten auf Schiene gebracht. Wir müssen in Tirol dringend nachziehen. Wir können es uns nicht leisten, dass Pflegepersonal auf den Covid-Stationen kündigt. Wir brauchen das Pflegepersonal jetzt besonders dringend, aber wir brauchen es auch in der Zeit nach Corona. Eine monatliche Sonderzahlung für die Zeit der Pandemie soll dazu beitragen, dass sich die Pflegepersonen auf Covid-Stationen wertgeschätzt fühlen und uns als Schlüsselpersonal erhalten bleiben”, ist Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider überzeugt.
Die Liste Fritz erwartet von ÖVP-Landeshauptmann Platter und ÖVP-Landesrat Tilg, dass sie rasch an einer spürbaren Entlastung für die Pflegepersonen an den Covid-Stationen arbeiten.
Entlastung für Pflegepersonal dringend nötig!
„Wir müssen dafür Sorge tragen, dass diese Pflegepersonen ein wenig Entlastung bekommen. 13 Stunden am Tag im Schutzanzug, mit Handschuhen, Maske, Haube, Schutzbrille und Co. sind zu viel. Zumindest eine Stunde Verschnaufpause muss möglich sein. Eine Überarbeitung der Schichtmodelle wäre wünschenswert, damit sich die Pflegepersonen noch besser abwechseln können. Die Pflegepersonen an den Tiroler Spitälern fühlen sich im Stich gelassen, sie fühlen sich nicht ernst genommen und sie fühlen sich derzeit wenig wertgeschätzt”, erklärt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.
Platter und Co.: Taten statt Worte!
“Es ist die Aufgabe von ÖVP-Landeshauptmann Platter und ÖVP-Gesundheitslandesrat Tilg die Mitarbeiter in den Spitälern zu entlasten. Platter, Tilg und Co. feiern jeden kleinen Erfolg beim schleppenden Impffortschritt in Tirol, wenn es um vernünftige Rahmenbedingungen für die Pflegepersonen in Tirol geht, sind sie ganz still. Das muss sich ändern. Wir sehen dringenden Handlungsbedarf und fordern Taten statt salbungsvoller Worte!“, hält Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider abschließend fest.