Liste Fritz setzt sich weiterhin mit vollem Elan für die Pflegekräfte in Tirol ein – Online-Petition ist starkes Zeichen
ÖVP-Landesrat Tilg nur halbherzig bei der Sache dabei!
“Der Unmut bei den Pflegepersonen ist groß. Sie fühlen sich vom zuständigen ÖVP-Gesundheitslandesrat Tilg im Stich gelassen und auch der zuständige Finanzreferent des Landes Tirol, Landeshauptmann Günther Platter, hat bislang keine Anstalten gemacht, das völlig vermurkste ‘Gehaltsschema neu’ reparieren zu wollen. Der Pflegenotstand ist jetzt schon eklatant, mehr als 140 Heimbetten stehen leer, weil derzeit mehr als 300 Pflegepersonen fehlen. Durch das neue Gehaltsschema werden vor allem viele Pflegeassistenten und Heimhilfen in den Altenwohn- und Pflegeheimen schlechtergestellt und verdienen bei einem Wechsel ins neue Schema deutlich weniger als bisher. So können Platter, Tilg und Co. mit dieser wichtigen Gruppe der Pflegepersonen einfach nicht umgehen. Das ist eine bodenlose Frechheit. Wir werden jedenfalls alle möglichen Schritte setzen und alle möglichen Maßnahmen unterstützen, die zu einem Umdenken in der schwarz-grünen Landesregierung führen. Eine Petition für die Reparatur des neuen Gehaltsschemas hat bis heute bereits mehr als 6.500 Unterschriften erzielt, das ist höchst erfreulich. Die Tiroler Pflegepersonen, ihre Angehörigen und viele andere Tirolerinnen und Tiroler, die die Wichtigkeit des Pflegeberufs in Tirol erkannt haben, solidarisieren sich mit den betroffenen Pflegekräften. Irgendwann wird der Druck auf Landesrat Tilg hoffentlich groß genug sein und er wird endlich seinen Fehler eingestehen und das ‘Gehaltsschema neu’ reparieren. Und wenn Tilg sich nicht bewegt, muss Landeshauptmann Platter ein Machtwort sprechen. So kann es mit der Pflege in Tirol nicht weitergehen. Betrachtet man die demografische Entwicklung sehe ich schwarz, wenn wir jetzt noch die letzten motivierten Pflegepersonen verscheuchen”, erklärt Liste Fritz-Landtagsabgeordnete Andrea Haselwanter-Schneider.
Landeshauptmann Platter ist am Zug!
“Weil er seine letzten Felle davonschwimmen sieht, hat ÖVP-Landesrat Tilg angekündigt, dass er doch Handlungsbedarf beim neuen Gehaltssystem für die Pflegekräfte in Tirol sieht. Auf das völlig vermurkste Gehaltsschema neu, setzt der zuständige Landesrat Tilg den nächsten Minimalkompromiss obendrauf. Von der versprochenen besseren Bezahlung für alle Pflegekräfte ist nichts übrig geblieben. Mit Landesrat Tilg wird es keine Reparatur des neuen Gehaltsschemas geben, stattdessen soll es eine Zulage in Höhe von 200 Euro pro Monat richten, die 12 Mal pro Jahr ausbezahlt wird und nur für neu eintretende Pflegemitarbeiter gelten wird. Außerdem wird es die Zustimmung der jeweiligen Gemeinderäte brauchen, dass diese Zulage auch wirklich ausbezahlt wird. Tilg will diese Zulage nämlich als ‘Kann-Bestimmung’ im Gesetz verankern, die finanziell eh schon stark belasteten Gemeinden sollen also selbst entscheiden, ob sie ihren Pflegekräften diese Zulage zahlen oder nicht. Diese Zulage löst das Grundproblem nicht, dass es immer noch etliche Pflegekräfte in Tirol geben wird, die vom neuen Gehaltsschema nicht profitieren, sondern unterm Strich weniger Geld verdienen werden. Tilg hat das selbst gesteckte Ziel ‘gleiches Geld für gleiche Arbeit’ klar verfehlt, er hat den nächsten großen Bock geschossen und ist nicht mehr ernst zu nehmen. Landeshauptmann Platter soll den völlig überforderten Landesrat Tilg endlich erlösen und ihn in die Wüste schicken, bevor er noch mehr Schaden in der Tiroler Pflegelandschaft anrichten kann“, fordert Liste Fritz-Landtagsabgeordnete Andrea Haselwanter-Schneider.
Pflege hat kein Imageproblem. Die Rahmenbedingen sind das Problem!
“Ohne unseren Einsatz und ohne die Solidarisierung der Pflegemitarbeiter in Tirol würde es nicht einmal diese Zulage von 200 Euro im Monat für neue Pflegekräfte geben. Wir als Liste Fritz beharren weiterhin darauf, dass die bestehenden Pflegekräfte mit einer Einmalzahlung in Höhe von 400 Euro wertgeschätzt werden sollen und wir bestehen auch darauf, dass das ‘Gehaltssystem neu’ noch einmal aufgeschnürt und neu verhandelt wird. Das haben wir im November-Landtag beantragt, als ÖVP und Grüne keine Notwendigkeit dafür gesehen haben und unsere beiden Anträge vom Tisch gewischt und in die nächstbeste Schublade verfrachtet haben. Platter, Tilg und Co. haben vollkommen unterschätzt, wie sauer die Pflegekräfte in Tirol wirklich sind und mit diesem Minimalkompromiss werden sich die Pflegekräfte auch nicht abspeisen lassen. Mehr als 6.500 Menschen haben mittlerweile die Online-Petition unterstützt, die sich für ein faires Entlohnungssystem für die Tiroler Pflegekräfte einsetzt. Das ist ein starkes Zeichen, das wir begrüßen und das uns anspornt, keine Ruhe zu geben, bevor nicht jede Pflegeperson in Tirol wertschätzend und fair entlohnt wird”, hält Liste Fritz-Landtagsabgeordnete Andrea Haselwanter-Schneider abschließend fest.