Optionsmöglichkeit verlängern – Gehaltsfrage für Pflegekräfte 2020 endlich lösen!

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Für Liste Fritz sind der zuständige Landesrat Tilg und die schwarz-grüne Landesregierung bei ihrer Klausur gefordert

ÖVP-Landesrat Tilg lässt Betroffene weithin komplett im Dunkeln tappen! 

“Nachdem viele Pflegekräfte in Tirol vom neuen Gehaltssystem nicht profitiert hätten, haben wir gemeinsam den Aufstand geprobt. Der zuständige ÖVP-Landesrat Tilg ist daraufhin zurückgerudert und hat die Nachbesserung in Form einer monatlichen Zulage angekündigt. Rund um diese Zulage ist vieles weiterhin ungeklärt, weshalb viele Pflegekräfte zum Stichtag 31. Dezember 2019 nicht optiert und damit ins neue Gehaltssystem gewechselt haben. Der zuständige Landesrat Tilg kann von den Pflegekräften nicht verlangen, dass sie sich für das alte oder neue Gehaltssystem entscheiden, solange sie nicht wissen, ob sie im neuen Gehaltssystem mehr Geld – oder wie vielfach in den Optionsberatungen offensichtlich geworden ist – weniger Geld bekommen”, sagt Liste Fritz-Klubobfrau und Bereichssprecherin für Gesundheit und Pflege Andrea Haselwanter-Schneider.

Trotz Nachbesserung keine Klarheit zur gesetzlichen Zulage!

“Bis zum heutigen Tag ist das Gesetz zur monatlichen Zulage nicht in Begutachtung gegangen und es sind keine Stellungnahmen dazu abgegeben worden. Gesetzlich ist die Zulage als ‘Kann-Bestimmung’ geplant, welche die Gemeinden anwenden können, wenn es zur ‘Gewinnung und Erhaltung von Personal notwendig ist’. Auch die Festsetzung der Zulagen-Höhe ist nicht bindend und kann zwischen null und fünf Prozent von den Gemeinden festgelegt werden. Die Zulage wird zudem nur 12 Mal pro Jahr ausgezahlt. Diese Unklarheiten und die Tatsache, dass kein Gemeinderat die Möglichkeit hatte, diese Zulage noch im Jahr 2019 festzulegen, hatte zur Folge, dass viele Pflegekräfte nicht auf Verdacht ins neue Gehaltssystem gewechselt sind und diese Möglichkeit mit Ende 2019 verstrichen ist. Wir als Liste Fritz werden im Februar-Landtag einen Antrag einbringen, der eine Option ins neue Gehaltssystem, auch im Jahr 2020 noch möglich machen soll”, erklärt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.

Für die Liste Fritz darf eine Zulage nicht zum Nullsummenspiel werden. Eine Zulage zu streichen, um eine andere Zulage einzuführen ist schäbig.

Die Probleme in der Tiroler Pflege gehören endlich nachhaltig gelöst! 

“Keinesfalls darf eine neue monatliche Zulage für die Tiroler Pflegekräfte zum Nullsummenspiel werden. Die Zulage darf nicht von der Streichung der Nachtdienstzulage aufgefressen werden, das ist mehr als schäbig. Nach einer Ankündigung in diese Richtung kurz vor Weihnachten, hat das Land Tirol doch wieder zurückrudern müssen. Wir als Liste Fritz werden das jedenfalls weiter im Auge behalten. Die stille Zeit um Weihnachten ist vorbei – Silvester ist gefeiert. Herr Tilg, kommen Sie endlich ins Arbeiten. Wir haben jetzt den 8. Jänner und die Tiroler Pflegekräfte hängen schon seit Wochen in der Luft. Diese Unklarheiten können wir uns angesichts des jetzt schon fehlenden Pflegepersonals nicht leisten. Die Tiroler Pflegekräfte arbeiten jetzt schon am Anschlag. Sie verdienen endlich Klarheit, eine bessere Bezahlung und bessere Rahmenbedingungen. Die schwarz-grüne Landesregierung kommt heute und morgen zu einer Neujahrsklausur zusammen und muss alles daran setzen, die Probleme der Tiroler Pflegekräfte endlich nachhaltig zu lösen”, hält Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider abschließend fest.