Nervige Staus, krankmachender Lärm, schlechte Luft!

“Der Verkehrsbericht des Landes aus dem Jahr 2017 spiegelt wider, was nahezu alle Tiroler spüren, nämlich wie dramatisch die Situation auf Tirols Straßen ist. Auf allen Strecken rollt mehr und mehr Verkehr durchs Land. Die Verkehrsentwicklung im Langzeit-Vergleich zwischen 2007 und 2017 zeigt einen Anstieg von 14,5% beim Verkehr auf den Autobahnen, von 13% auf den Landesstraßen und von insgesamt 12,5% auf allen Straßen in Tirol! Im politischen Fokus der vergangenen Wochen und Monate ist vor allem der LKW-Transitverkehr auf der Inntal- und Brennerautobahn gestanden, wir wollen aber nicht auf die Tiroler entlang der stark belasteten Bundesstraßen in allen Tiroler Bezirken vergessen. Sie sind immer stärker von nervigen Staus, von krankmachendem Lärm und von schlechter Luft in ihrer Region betroffen und beeinträchtigt. Auf sie darf die Politik nicht vergessen, höchste Zeit auch sie zu entlasten!”, verlangt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint.

Verkehrsanstieg bei PKW und LKW von 2007-2017 laut Verkehrsbericht des Landes Tirol 2017:

• B 171 Tiroler Straße bei Kufstein +66%
• B 169 Zillertalstraße +13%
• B 178 Loferer Straße +40%
• B 179 Fernpass +42%
• B 177 Seefelder Straße +20%
• B 189 Mieminger Straße +37% (Holzleitensattel)
• B 186 Ötztalstraße +20%
• B 108 Felbertauernstraße + 9% (beim Felbertauerntunnel)
• B 100 Drautalstraße +20,5% (bei Sillian; und +1.670 KFZ/Tag in Lienz

Schutz der Bevölkerung muss absoluten Vorrang haben!

“Diese Zuwächse sind erschreckend und bringen die Tiroler Bevölkerung täglich und ganz besonders an den Wochenenden an ihre Belastungsgrenze und darüber hinaus. Steigender Verkehr, dazu Ausweichverkehr, machen mehr politische Anstrengungen notwendig, um das Verkehrs-, Lärm-, Abgas- und Sicherheitsproblem anzupacken und gemeinsam – über alle Parteigrenzen hinweg – schärfere Maßnahmen und mehr Kontrollen umzusetzen. Es braucht Tonnagelimits und Geschwindigkeitsbeschränkungen, es braucht Nachtfahrverbote und ständige Kontrollen all dieser gesetzlichen Regelungen. Ein paar Stichprobenkontrollen da und ein Radargerät dort, das wie an der Loferer Straße dann auch noch eine Attrappe ist, sind viel zu wenig. Der Schutz der Bevölkerung muss absoluten Vorrang haben, das ist nicht verhandelbar! Mehr Kontrollen entlang der viel befahrenen Bundesstraßen bedeutet natürlich mehr Personal für die Polizei, dadurch mehr regelmäßige Polizeipräsenz, auch in den Nachtstunden, mehr fix installierte Radargeräte und regelmäßige Geschwindigkeitskontrollen. Es reicht, die verkehrsgeplagten Menschen in allen Regionen Tirols verdienen Hilfe”, erklärt Landtagsabgeordneter Markus Sint.