Negativen Coronatest für anreisende Gäste verpflichtend einführen!

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Klare Regeln für den Winter fehlen nach wie vor!

“Auch wenn es die Patientenzahlen auf den Intensivstationen, in den Spitälern und überhaupt die Zahlen an Erkrankten in Tirol nicht hergeben, die Angst und Verunsicherung bei den Menschen wegen des Coronavirus ist nach wie vor groß. Der Alarmismus von ÖVP-Bundeskanzler Kurz samt seiner Prophezeiung von 100.000 Coronatoten wirkt nach. Am Vorabend der beginnenden Wintersaison fehlen noch immer klare Richtlinien und Regeln, wie die Millionen an Gästen und die Einheimischen im Winter mit Corona urlauben und leben, arbeiten und wirtschaften sollen”, stellt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint fest.

Mehrere Millionen Gäste kommen im Winter nach Tirol!

“Neben den drei Grundregeln – Abstand halten, Hände waschen, Maske tragen – braucht es weitere klar formulierte Regeln. Dazu gehört für mich, dass jeder Urlauber, der nach Tirol kommt, einen negativen Coronatest vorzeigen muss. Wenn das Coronavirus, wie Bundeskanzler Kurz sagt, im Sommer mit dem Auto kommt, dann wird das Coronavirus auch im Winter mit dem Auto kommen. Ganz besonders nach Tirol! Mehr als 6 Millionen Gäste sind im letzten Winter nach Tirol zum Urlauben gekommen. Auch wenn coronabedingt im kommenden Winter weniger Menschen nach Tirol fahren, auch 3 bis 5 Millionen zusätzliche Menschen im Land sind ein potentielles Ansteckungsrisiko. Daher halte ich den verpflichtenden, negativen Coronatest bei der Einreise nach Tirol für notwendig, auch wenn wir wissen, dass solche Tests keine 100-prozentige Sicherheit bieten”, erklärt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint.

Tirol steht unter besonderer Beobachtung!

“Es ist nicht einzusehen, dass es in Österreich und Tirol für die Einheimischen strenge Regeln mit bis zu 10 Tagen Quarantäne gibt, gleichzeitig sollen aber Millionen an Gästen nach Tirol kommen und das ohne negativen Coronatest. Schon die erste Schaltung der Corona-Ampel mit den gelb gefärbten Bezirken hat viele rot sehen lassen. Stellen wir uns vor, was los ist, wenn Ischgl und das Paznauntal oder der gesamte Bezirk Landeck gelb sind, von orange oder rot gar nicht zu reden. Wenn tausende Gäste festsitzen oder abreisen wollen. Tirol steht seit den Coronavorfällen in Ischgl in der internationalen Auslage, Tirol steht im In- und Ausland unter besonderer Beobachtung, daher gilt es alles menschenmögliche zu tun, um das Ansteckungsrisiko so gering wie möglich zu halten”, erwartet Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint.

Gesundheit der Gäste und Bewohner muss über allem stehen!

“Das Vorzeigen eines solchen negativen Coronatests ist zumutbar und machbar. Es ist notwendig, dass Österreich und Tirol unmissverständlich klarmachen, dass die Gesundheit der Gäste und der Bewohner selbstverständlich über eventuellen wirtschaftlichen Einbußen steht. Genau dieser brutale Vorwurf hat im Frühjahr einen Gutteil der negativen Stimmung gegenüber Ischgl, Tirol und Österreich ausgemacht, zumal der Vorwurf erhoben wurde, die Tiroler Tourismus- und Seilbahnwirtschaft sei gierig und stelle Wirtschaftsinteressen vor Gesundheitsschutz! Selbstverständlich ist es mit dem negativen Coronatest bei der Einreise nicht getan. Es braucht entsprechende Vorkehrungen in den Hotels, den Restaurants, den Bars, beim Sportverleih, beim Anstellen zu den Liften, in den Gondeln und beim Apres Ski. Es braucht klare Regeln für die Gäste, für die Gastwirte, für Hoteliers, für Vermieter und für die jeweiligen Mitarbeiter. Die Zeit drängt, es braucht schließlich für alle Regeln entsprechende Vorlaufzeiten. Was sollen beispielsweise Vermieter ihren Gästen sagen, die jetzt anfragen und buchen und wissen wollen, was passiert, wenn die Lifte gesperrt bleiben? Können sie dann kostenlos stornieren oder abreisen? Die Vermieter wollen wissen, wer diese Kosten dann trägt? Solche und viele weitere Fragen müssen Bund und Land endlich beantworten und die entsprechenden Regeln öffentlich machen”, fordert Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint.