Mega-Deponie in Angerberg bringt mehr Probleme als Nutzen – volle Unterstützung für Bürger!

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Für Liste Fritz fahren ÖVP und Grüne über Bürgeranliegen drüber – Landtagsanfrage der Liste Fritz blockiert

Deponien dürfen nicht zur Verschlechterunng der Lebensqualität in den Gemeinden führen!

“Wir verstehen die Sorgen und Vorbehalte der Bürger und Bürgerinitiative wegen der geplanten Mega-Deponie in Angerberg, betroffen sind tausende Bürger in sieben Gemeinden im Tiroler Unterland. Wie viele Bürger sind auch wir als Liste Fritz nicht gegen das Projekt der ÖBB für die geplante BBT-Zulaufstrecke, sondern es geht um die sinnvolle Verwertung und Verwendung des anfallenden Ausbruchsmaterials. Es geht um ein Verkehrsprojekt, das für die Bewohner nicht mehr Schaden als Nutzen bringt, zumal wir von mehreren Jahren Bauzeit und Deponierungszeit und damit von tausenden zusätzlichen LKW-Fahrten reden.”, meint Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint.

Ein Wald soll der Mega-Deponie zum Opfer fallen!

“Tausende Tonnen Material zu deponieren, macht das Schöfftal zur Mega-Deponie. Dafür soll ein bestehender Wald gerodet werden, den Bürger als Naherholungsgebiet nutzen und der auch als natürliche Lärmschutzwand dient. Die Verkehrs- und Lärmbelastung steigt enorm! Ich habe deshalb schon im Herbst vergangenen Jahres einen Lokalaugenschein mit den betroffenen Bürgern unternommen, mir ein Bild vor Ort gemacht und den Wert des Schöfftals für Angerberg erkennen können. Wir stellen uns daher voll auf die Seite der Bürger und Bürgerinitiative und unterstützen sie in ihrem berechtigten Wunsch, die tausenden Tonnen des anfallenden Materials sinnvoll und vernünftig zu verwenden, statt zu deponieren und einfach ein ganzes Tal zuzuschütten!”, stellt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint fest.

Die Liste Fritz hat Ende 2019 eine umfassende Landtagsanfrage an die zuständige Grünen-Landesrätin Felipe sowie an ÖVP-Landesrat Tratter gestellt. Wir haben dazu 65 konkrete Fragen ausgearbeitet und an die Landesräte gestellt.

ÖVP und Grüne ziehen sich einmal mehr aus der Verantwortung!

“Sowohl ÖVP-Landesrat Tratter, der für die Gemeinden zuständig ist, als auch Grünen-Landesrätin Felipe, die für Umwelt- und Naturschutz im Land zuständig ist, haben die Beantwortung komplett verweigert! Felipes fadenscheinige Ausrede, es sei ein Projekt der ÖBB, da sei sie nicht zuständig. Für wen fühlt sie sich zuständig, wenn nicht für die Sorgen und Anliegen der Tiroler Bürger? Die schwarz-grüne Platter-Regierung verweigert Antworten auf Fragen, die sich tausende Bürger in sieben Gemeinden des Tiroler Unterlandes stellen. Es ist politisch falsch und feig, sich hinter Zuständigkeiten zu verstecken statt den Bürgern offen Rede und Antwort zu stehen. “, verdeutlicht Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint.

Unser Appell: Andere Wege finden und über den Tellerrand hinaus blicken!

“Diese schwarz-grüne Auskunftsverweigerung ist eine Frechheit gegenüber den betroffenen Bürgern, ein Offenbarungseid, wie wenig besonders den Grünen ihre einstigen Ideale heute noch wert sind. Transparenz, Dialog, Bürgernähe sind für sie nur mehr Schlagworte in Sonntagsreden, aber keine gelebte Praxis! Keinen Deut besser ist die ÖVP, die über die Bürgeranliegen drüberfährt. Es ist hoch an der Zeit, dass die Platter-Regierung den Bürgern und Gemeinden Antworten auf ihre offenen Fragen gibt. Es braucht einen Plan, um im Luftsanierungsgebiet den Wald im Schöfftal und das Schöfftal selbst zu erhalten. Ein an und für sich sinnvolles Verkehrsprojekt darf nicht mehr Schaden als Nutzen anrichten, es gibt Alternativen zur Mega-Deponie, etwa das vernünftige Verwerten des Materials für natürliche Dämme oder Hochwasserschutzbauten”, zeigt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint auf.

Zum Nachlesen:

Anfrage von Liste Fritz-Landtagsabgeordneten Markus Sint an Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe

Anfragebeantwortung von Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe