„Moore schützen, Moore wiederherstellen, Moore als wertvollen Lebensraum etablieren: Ob in den Tiroler Naturparks, in weiteren Schutzgebieten oder auch auf bisher nicht geschützten privaten Flächen – der Schutz der bedeutenden Feuchtgebiete wird in Tirol großgeschrieben“.
So steht es in der Tiroler Moorschutzstrategie, die sich die schwarz-rote Landesregierung selbst verpasst hat und mit viel Prosa bewirbt. Der zuständige SPÖ-Landesrat Rene Zumtobel gibt die Zielsetzung der schwarz-roten Landesregierung vor. In dieser betont er, dass in der Vergangenheit viele Moore oft trockengelegt wurden, um Flächen zu bewirtschaften oder bebauen zu können. Landesrat Zumtobel:
„Heute wissen wir, wie bedeutend diese Landschaftsart für das Klima und die Biodiversität ist und können entsprechende Maßnahmen ergreifen um diesen bedeutsamen Lebens- und Naturraum zu sichern oder wiederherzustellen“.
„Für Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint zeigen die Moorschutzstrategie des Landes und die Aussagen des zuständigen Landesrates Zumtobel eindrucksvoll, wie doppelzüngig über den Naturschutz gesprochen und wie doppelbödig mit dem Naturschutz in Tirol umgegangen wird.“ „Die Mattle-Regierung redet ganz anders als sie handelt! Einerseits verschreibt sie sich medienwirksam der Wiederherstellung und dem Schutz von Mooren und Feuchtgebieten, andererseits hat sie keine Skrupel mit dem Platzertal ein seltenes Hochmoor bzw. Feuchtgebiet im Ausmaß von 60.000 Quadratmetern unwiederbringlich zu zerstören. Da geht es um eine Fläche von neun Fußballfeldern! Für das Mega-Kraftwerksprojekt Kaunertal wollen Landesregierung und TIWAG den Ötztalern das Wasser abgraben und damit das Platzertal fluten und zerstören!“, erläutert Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint.
Schwarz-rote Landesregierung sagt das eine und tut das andere
„Die schwarz-rote Landesregierung hat sich eine Tiroler Moorschutzstrategie verpasst. Gleichzeitig scheut sie aber nicht davor zurück, auf Kosten eines einzigartigen, wertvollen Naturjuwels ihre zweifelhafte Energiepolitik mit brachialen Mitteln und ohne Rücksicht auf ihre selbstformulierte Moorschutzstrategie umsetzen zu wollen. Das passt nicht zusammen, da macht sich die Mattle-Regierung ja völlig unglaubwürdig!“, so Sint, für den das bedrohte Hochmoor im Platzertal ein einzigartiges Naturjuwel und eine Schatzkammer der Artenvielfalt ist, das es unbedingt und ohne Wenn und Aber zu bewahren gilt. „Moore und Feuchtgebiete spielen im Kampf gegen die Klimakrise und gegen das Artensterben eine bedeutende Rolle. Das weiß die schwarz-rote Landesregierung, aber anstatt diese wertvollen Flächen zu schützen und zu erhalten, nimmt die Landesregierung die unwiederbringliche Zerstörung in Kauf!“, will Sint weiter für die Erhaltung des Hochmoores im Platzertal kämpfen. „Der beste Schutz für Moore und Feuchtgebiete ist es, wenn man sie erst gar nicht zerstört. Dann muss man sie hintennach auch nicht langwierig und kostspielig wiederherstellen! ÖVP und SPÖ agieren komplett unglaubwürdig, wenn sie salbungsvoll vom Schutz der Moore und Feuchtgebiete in Tirol reden, trockengelegte Moore und Feuchtgebiete wiederherstellen wollen, aber gleichzeitig bereit sind, eine riesige, seltene Moor- und Feuchtgebietsfläche wie das Platzertal zu zerstören. Wer A sagt, muss auch B sagen! Wir als Liste Fritz fordern auch aus diesem Grund den sofortigen Stopp des Mega-Kraftwerksprojektes im Kaunertal. Herr Mattle, opfern sie nicht kostbaren Natur- und Lebensraum für die Gewinnmaximierung der TIWAG! Das Regierungs-Motto ´Tausche Hochmoor gegen Stromerzeugung` ist umweltpolitisch unsinnig!“, erklärt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint.