„Ein Berg hat gekreist, eine Maus ist geboren und die schwarz-rote Landesregierung nennt das dann Reform! Die Mini-Änderungen bei der Tourismusabgabe passen zu ÖVP-Landesrat Mario Gerber und dieser Landesregierung, die riesengroß beim Ankündigen und miniklein beim Umsetzen sind. Bei der Tourismusabgabe geht die Abzockerei der Tiroler Unternehmen und Unternehmer durch die Tiroler Landesregierung nämlich ungebremst weiter. Weiterhin müssen mehr als 600 Branchen für den Tourismus zahlen, obwohl sehr viele keinen oder kaum einen Nutzen vom Tourismus haben. Egal, ob Fahrlehrer, Totengräber oder Physiotherapeut. Sie alle machen ihren Umsatz nicht oder kaum mit Touristen, aber zahlen dafür! Weiterhin wird die Tourismusabgabe vom Umsatz statt vom Gewinn eingehoben. Bei der Einführung des Gesetzes zur Tourismusabgabe vor fast 100 Jahren war das noch umgekehrt, da zählte der Gewinn, nicht der Umsatz! Die ÖVP-dominierte Landesregierung zockt die Betriebe nach dem Mantra ´Alle in Tirol profitieren vom Tourismus!` weiterhin ungeniert ab, die SPÖ macht den Schleppenträger und unterstützen die ÖVP dabei!“, stellt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint klar.

Die Liste Fritz hat mehrfach eine echte Reform der Tourismusabgabe eingefordert und vorgeschlagen. Mit zwei zentralen Punkten, erstens die Zahl der Beitragsgruppen drastisch zu senken und zweitens die Tourismusabgabe nach Gewinn und nicht nach Umsatz zu berechnen.

„Wir als Liste Fritz wollen eine echte Reform, dass jene, die wirklich vom Tourismus profitieren, auch für den Tourismus bezahlen. Und jene, die nicht oder kaum vom Tourismus profitieren, für diesen auch nicht zahlen müssen. Das ist vernünftig und fair! Aber die Kasse muss klingeln, deswegen haben ÖVP und SPÖ unsere Vorschläge komplett verworfen. Dabei ist der Tourismus in Tirol wahrlich keine Hungerleider-Branche. Im Jahr 2022 hatten die 34 Tourismusverbände beispielsweise 234 Millionen Euro zur Verfügung, davon rund 94 Millionen Euro aus der Nächtigungsabgabe und rund 140 Millionen aus dem Tourismusbeitrag. Klar, weil quasi jeder Betreib zahlen muss. Der verkündete Freibetrag von 2.500 Euro ist ein schlechter Witz, eine angebliche Entlastung von 10 Millionen bei 40.000 entlasteten Betrieben ist Schönfärberei, diese Entlastung macht im Schnitt 250 Euro pro Betrieb und pro Jahr aus, also rund 70 Cent am Tag! Eine Reform schaut anders aus!“, zeigt sich Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint für die Unternehmer und Unternehmen enttäuscht.