Millionen aus Hundesteuer möglichst zweckgebunden für Hundebesitzer:innen in Innsbruck einsetzen!

Liste Fritz sieht viel Luft nach oben für Verbesserungen – hohe Hundesteuer muss sich für Besitzer:innen auch lohnen

Innsbruck ist wieder mal teuerste Stadt–diesmal bei der Hundesteuer!

“Mit 105,60 Euro im Jahr 2020 war die Hundesteuer in Innsbruck deutlich höher als in anderen Städten Österreichs. In Wien sind es derzeit 72 Euro, in Linz 54 Euro, in Salzburg 50 Euro und in Graz zahlt man seit 2019 keine Hundesteuer mehr. Die Höhe der Hundesteuer ist das eine, viel wichtiger noch ist die Verwendung der dadurch lukrierten Mittel. Verbesserungen, Innovationen und Weiterentwicklungen in Richtung ‘hundefreundliche Stadt’ sucht man in Innsbruck vergeblich. Nachdem die Stadt Innsbruck mit den mehr als 4.500 gemeldeten Hunden einiges an Geld einhebt, müssen mehr Hundewiesen, Vorrichtungen mit Sackerl und generelle Reinigungsdienstleistungen möglich sein. Wir als Liste Fritz haben im Jahr 2021 eine Anfrage im Innsbrucker Gemeinderat eingebracht, um die Details zur Hundesteuer in Innsbruck zu klären und darauf aufbauend eine Weiterentwicklung der Möglichkeiten für Hundebesitzer und ihre Vierbeiner zu schaffen!”, berichtet Liste Fritz-Innsbruck Gemeinderat Thomas Mayer.

Für Herrchen/Frauchen und Hund gibt es in Innsbruck wenig Investitionen!

“Auf eine Anfrage der Liste Fritz haben Bürgermeister Georg Willi und die Stadt Innsbruck im Jahr 2021 geantwortet, wie sich die Einnahmen und Ausgaben für Hunde in Innsbruck gestalten. Schon auf den ersten Blick ergibt sich ein klares Missverhältnis zwischen Einnahmen und Ausgaben. Immerhin fast 4,3 Millionen Euro an Hundesteuer hat die Stadt Innsbruck in den Jahren 2010 bis 2020 eingenommen, pro Jahr fast 390.000 Euro. Im gleichen Zeitraum hat die Stadt Innsbruck gerade einmal 272.000 Euro für Hunde ausgegeben. Nicht einmal den Betrag der Einnahmen eines Jahres aus der Hundesteuer hat die Innsbrucker Stadtregierung also wieder in die Verbesserungen für Hunde in der Stadt investiert. Vielmehr fließt ein nicht unerheblicher Teil der Ausgaben für Hunde wieder in die Verwaltung und Einhebung, Kontrolle und Strafe zur Hundesteuer selbst. Für Hundebesitzer:innen ergibt sich aus den nackten Zahlen ein ernüchternder Blick auf die Situation in der Tiroler Landeshauptstadt. Hundehauptstadt ist Innsbruck maximal bei der Höhe der Gebühr, auf der positiven Habenseite steht für die Hunde wenig”, stellt Liste Fritz-Innsbruck Gemeinderat Thomas Mayer fest.

Liste Fritz ganz klar: Hundesteuer großteils auch für Hunde verwenden! 

“In ihrer Anfragebeantwortung weisen Bürgermeister Willi und die Stadtverwaltung zwar richtigerweise daraufhin, dass die Hundesteuer als Steuer nicht zweckgebunden eingesetzt werden muss, allerdings ist es auch nicht verboten, einen Großteil der Hundesteuer wieder für Hunde zu verwenden. Wir als Liste Fritz fordern Bürgermeister Willi und die Stadt Innsbruck dazu auf, mögliche Verbesserungen für Hundebesitzer in den Fokus zu nehmen und einen Großteil des eingehobenen Geldes dafür einzusetzen. Der Restbetrag kann dann ins Stadtbudget einfließen, in der Gegenüberstellung von Einnahmen und Ausgaben sollte aber ersichtlich sein, dass die Bemühungen ernstgemeint sind. Beim Missverhältnis von 4,3 Millionen und 272.000 Euro ist noch viel Luft nach oben und viel zu tun!”, hält Liste Fritz-Innsbruck Gemeinderat Thomas Mayer abschließend fest.