Mega-Gletscherneuerschließung Pitztal-Ötztal auf Eis – Nachdenkpause für sinnvollen Neustart nützen!

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Liste Fritz sieht Etappensieg der Vernunft – Projektbetreiber setzen richtigen Schritt

Nachdenkpause sollte sinnvoll genutzt werden! 

“Die Pitztaler und Ötztaler Gletscherbahnen haben den ersten Schritt in die richtige Richtung gesetzt, indem sie die Behörde um Vertagung der mündlichen Verhandlung für die Mega-Neuerschließung am Pitztaler und Ötztaler Gletscher ersucht haben. Die Einsicht, dass das vorgelegte Megaprojekt viel zu groß dimensioniert und viel zu viele negative Auswirkungen für die Menschen und die Natur mit sich bringt, ist ein Etappensieg der Vernunft. Noch ist es nicht mehr. Wir als Liste Fritz haben uns von Anfang an als einzige politische Partei auf die Seite der Bürger gestellt und klargemacht, dass ein solches Megaprojekt nicht gegen die überwiegende Mehrheit der Tiroler Bevölkerung durchgedrückt werden darf. Wirtschaftliche und politische Macht hin oder her, mit dem Drüberfahren muss Schluss sein!”, sagt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter und Bereichssprecher für Umwelt- und Naturschutz Markus Sint.

Gletscherschutz ist Menschenschutz!

“Die jetzt gewonnene Nachdenkpause gilt es daher sinnvoll zu nützen, die Projektbetreiber müssen das Megaprojekt von Grund auf überdenken und überarbeiten, für einen sinnvollen Neustart muss es jedenfalls drastisch verkleinert werden. Die bis dato geplanten massiven Eingriffe in der hochsensiblen Gletscherlandschaft sind weder wirtschaftlich noch touristisch und schon gar nicht umweltpolitisch zu rechtfertigen. Gletscherschutz ist Menschenschutz!”, stellt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint fest.

Für die Liste Fritz braucht jedes neue Projekt am Pitztaler und Ötztaler Gletscher ein schlüssiges Konzept, wie der dadurch zunehmende Verkehr im Pitztal und Ötztal sowie auf dem Weg dorthin menschenverträglich in den Griff zu bekommen ist.

Mehr, mehr und noch mehr: Wann ist endlich genug?

“Immer noch mehr Seilbahnen, immer noch mehr Pistenkilometer und immer noch mehr Betten bringen natürlich immer noch mehr Verkehr! Vielen Menschen reicht es zu Recht, sie haben die Nase gestrichen voll. Die Menschen in den betroffenen Tälern und vor allem am Weg dorthin – im Außerfern, im Unterland und durch Innsbruck – wollen nicht länger der Auspuff für die Nächtigungsrekorde des Tourismus sein. Massentourismus bringt Massenverkehr! Von den 12 Millionen Gästen, die jährlich nach Tirol kommen, fahren 90 Prozent mit dem eigenen Auto ins Hotel. Die schwarz-grüne Platter-Regierung ist völlig unglaubwürdig, wenn sie den LKW-Transitverkehr bekämpft und gleichzeitig den touristischen PKW-Verkehr durch neue Megaprojekte noch mehr nach Tirol lockt”, lässt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint wissen.

Tirol braucht dringend bessere Verkehrsalternativen! 

“Es braucht einen massiven Ausbau alternativer Anreiseformen, etwa viel mehr Direktzugverbindungen von den großen deutschen Städten nach Tirol samt einer umweltfreundlichen Verteilung der Gäste in ihre Hotels. Es braucht ein Ende touristischer Hubschrauberflüge vom Flughafen Innsbruck in die Tourismusorte und es braucht eine Direktverbindung per Zug zum Flughafen München. Platter und Co. müssen den Projektbetreibern im Pitztal und Ötztal jetzt klarmachen, dass es kein neues Projekt ohne schlüssiges Verkehrskonzept geben kann. Der Tourismus gehört zu Tirol, aber der Tourismus muss aus der Sackgasse heraus, nur in Neuerschließungen sein Heil zu suchen. Es braucht dringend ein Zukunftskonzept für den Tiroler Tourismus, wie wir es im Landtag beantragt haben!”, erklärt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint.