Die Liste Fritz setzt im Dezember-Landtag auf weitere Initiativen und Anträge gegen die Teuerung. Für Klubobmann Markus Sint gibt es viele Bereiche, die von der massiven Teuerung betroffen sind. Neben den Privathaushalten und der Wirtschaft sind es auch die Gemeinden, Sport- und Kulturvereine, denen die Teuerung zusetzt. “Vor allem die Gemeinden sind es, die unter einer Doppelbelastung zu leiden haben. Einerseits ist es ihre Aufgabe, weiterhin seriös und im Sinne der Bevölkerung die Infrastruktur zu erhalten bzw. zu verbessern, andererseits wollen diese die Bevölkerung durch eine Erhöhung von Abgaben, Gebühren und Tarifen nicht zusätzlich belasten”, so Sint, der nun mit zusätzlichen Mitteln die Gemeinden entlasten will. “Die Alarmglocken schrillen, es wird Zeit, dass die Gemeinden frisches Geld erhalten, das nicht an Investitionspflichten gebunden ist. Denn die Realität mit 1,2 Milliarden Schulden der Tiroler Gemeinden ist düster, wie der aktuelle Bericht zur Finanzlage der Gemeinden zeigt, der die massive Teuerung noch gar nicht abbildet. Demnach sind 131 Gemeinden mittel und 36 Gemeinden stark verschuldet, dazu 37 Gemeinden voll verschuldet bzw. überschuldet!”, so Sint, der in diesem Zusammenhang nun das Land gefordert sieht. “Seitens des Bundes hat man mit der ‘Gemeinde-Milliarde’ reagiert, nun soll diese Unterstützung durch ein Tiroler ‘Anti-Teuerungspaket Gemeinden’ ergänzt werden”, ist Sint von der Notwendigkeit einer derartigen zusätzlichen Hilfsleistung überzeugt. “Kurzfristig brauchen die Gemeinden frisches Geld, mittelfristig Unterstützung für notwendige Investitionen! Es heißt jetzt schnell handeln und das Tiroler ‚Anti-Teuerungspaket Gemeinden‘ sofort beschließen und umsetzen.”

Liste Fritz verlangt finanzielle Unterstützung für Kulturvereine

Davon ist die designierte Landtagsabgeordnete Gabi Madersbacher überzeugt. “Die Corona-Krise mit allen damit einhergehenden Einschränkungen ist noch nicht überwunden, das Besucherniveau in den Kulturbetrieben noch weit unter ‘Vor-Corona-Zeiten’, schon folgt eine massive Teuerung inklusive explodierender Energiepreise. Und so stellt sich mittlerweile für viele Kulturbetriebe die Existenzfrage”, so Gabi Madersbacher, für die ein ‘Anti-Teuerungspaket Kultur’ unbedingt notwendig ist. Denn auch die Gesamtausgaben des Landes Tirol für Kultur sind von 2006 bis heute kontinuierlich gesunken. Von rund 21 Mio. Euro auf rund 17 Mio. Euro im Jahr 2020. “Wenn man nun bedenkt, dass der Inflationsrechner im gleichen Zeitraum eine Preissteigerung von 44,7 % ausweist, braucht man sich nicht wundern, wenn viele Kulturvereine und Initiativen ihren Betrieb einstellen müssen”.

Unterstützungs- und Entlastungspaket für Tirols Sportvereine beantragt

Auch die rund 2.300 Sportvereine in unserem Land leiden unter der massiven Teuerung. Nachdem die Gemeinden ebenso von der Teuerung betroffen und von den galoppierenden Energiekosten schwer getroffen sind, hat dies natürlich auch Auswirkungen auf die Sportvereine. Für Herwig Zöttl besteht deshalb auch hier sofortiger Handlungsbedarf. “Die Fakten liegen auf dem Tisch. Viele Vereine können sich derzeit diverse Mieten kaum oder gar nicht mehr leisten, geschlossene Sportflächen und -hallen sowie geschlossene oder reduzierte Eisflächen sind ein Problem, oft kann unserer Jugend ihren Sport gar nicht mehr ausüben”, ist Zöttl über die derzeitige Situation besorgt. Deshalb ist es auch für ihn höchst an der Zeit, seitens des Landes mit einem ‘Anti-Teuerungspaket Sport’ den Sportverbänden und Sportvereinen unter die Arme zu greifen. “Wir wissen alle, dass Sport gesund und integrativ ist, daher wollen wir die Ausübung des Sports auch in diesen herausfordernden Zeiten ermöglichen und Gemeinden sowie Sportverbände bzw. Sportvereine mit den notwendigen finanziellen Mitteln ausstatten”.