Viele Tirolerinnen und Tiroler zeigen sich mit der Wasserableitung aus dem Ötztal und der rücksichtslosen Naturzerstörung im Platzertal wenig begeistert. Das beweist nun auch ein Umfrageergebnis im Auftrag des WWF. Demzufolge halten 50% der Befragten die Ausbaupläne der TIWAG, die Wasserableitung aus dem Ötztal und die Flutung des Platzertales für nicht akzeptabel. Das sind keine guten Nachrichten für die Befürworter der Kraftwerkspläne, die schwarz-rote Landesregierung und die TIWAG, zumal nur rund 35% den Kraftwerksplänen eher positiv gegenüberstehen. Für Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint ein klares Votum gegen die Errichtung dieses geplanten Mega-Pumpspeicherkraftwerkes im Kaunertal, das er für vollkommen überdimensioniert hält und das auch in den nächsten 20 Jahren keinen Beitrag zur Energiewende leisten kann. „Die Mattle-Regierung und die TIWAG wollen der Ötztaler Bevölkerung das Wasser abgraben und das ist ein Anschlag auf den Wirtschafts-, Tourismus- und Lebensraum im Ötztal! Das Platzertal wollen sie fluten und so unwiederbringlich und rücksichtslos Natur zerstören, ohne dass ein wirklicher Nutzen für die Tiroler Bevölkerung erkennbar ist. Dieses Kraftwerk ist ein Geschäftsmodell zu Lasten und auf dem Rücken der Tiroler Bevölkerung! Anders als von der schwarz-roten Landesregierung behauptet, geht es nicht um die Energiewende in Tirol, zumal das Kraftwerk frühestens in 20 Jahren Strom liefert und dieser Strom fürs Ausland produziert wird!“, fordert Sint die Landesregierung auf, der Bevölkerung die Wahrheit zu sagen. „Mittlerweile hat selbst die TIWAG bestätigt, dass das geplante Pumpspeicherkraftwerk im Kaunertal nicht für die Versorgung der Tiroler Bevölkerung gebaut und gebraucht wird, sondern zur Gewinnmaximierung!“, hält Sint fest, für den dieser Raubbau an der Natur und an der Tiroler Bevölkerung nicht zu rechtfertigen ist. „TIWAG und Landesregierung wollen ein ganzes Tal und eine einzigartige Moorlandschaft im Ausmaß von etwa neun Fußballfeldern unwiederbringlich zerstören!“
Liste Fritz fordert sofortigen Stopp des Mega-Kraftwerksprojektes im Kaunertal!
„ÖVP-Landeshauptmann Anton Mattle muss erkennen, dass das Mega-Kraftwerksprojekt im Kaunertal schnurstracks in eine Sackgasse führt. Die Bevölkerung im Ötztal will es nicht, die Bevölkerung in Tirol will es nicht! Wenn die Schwarzmander samt SPÖ-Steigbügelhalter trotzdem an diesem Mega-Kraftwerk festhalten, weiterhin Natur- und Lebensraum für die Gewinnmaximierung der TIWAG opfern, dann fahren sie bewusst über die Interessen der Tiroler Bevölkerung drüber! Diese Drüberfahrerpolitik ist überholt, unverständlich und unverantwortlich!“, stellt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint fest und fordert einen sofortigen Stopp des Kaunertal-Projektes. „Jetzt haben Mattle, Dornauer & Co. noch die Möglichkeit, die Reißleine zu ziehen. Sollten sie allerdings weiter auf dieses Mega-Projekt im Kaunertal bestehen, werden die Folgen verheerend sein. Die Zeichen im Ötztal stehen auf Sturm und das Nein der Bevölkerung in Tirol ist deutlich! Die Tiroler werden der ÖVP die Grenzen aufzeigen und ihr klarmachen, was sie von schwarzer Klientelpolitik und Lebensraum-Zerstörung zur Gewinnmaximierung halten! Herr Mattle, sie sind Landeshauptmann und Eigentümervertreter der TIWAG, seien sie vernünftig und stoppen sie dieses Projekt!“, verlangt Sint eine Entscheidung zu Gunsten der Bevölkerung.