„In Innsbruck werden nach wie vor viel zu viele Grünflächen für den Wohnbau geopfert. Das ist nicht notwendig!“, ist Liste Fritz Bürgermeister- und Spitzenkandidatin Andrea Haselwanter-Schneider überzeugt. „Die von der Liste Fritz seit 2016 geforderte und endlich begonnene Leerstanderhebung in Innsbruck zeigt auch ganz deutlich auf, dass Wohnraum vorhanden ist. Und es gibt auch noch viele weitere Möglichkeiten, notwendigen Wohnraum zu schaffen, ohne weiterhin Grünflächen zu versiegeln. Ideen dazu gibt es Zuhauf, man muss diese nur umsetzen“, will Haselwanter-Schneider neue Wege gehen. „Das betrifft nicht nur die Bedarfserhebung und die Mobilisierung von vorhandenem Wohnraum, sondern auch die Nutzung von bereits versiegelten Flächen. Da ist großes Potential vorhanden. Dazu braucht es aber auch Experten und Fachleute in den politischen Gremien wie im Gemeinderat, die auch das notwendige Knowhow mitbringen, um etwas weiterzubringen. Mit Architektin Patricia Nothegger setzt die Liste Fritz bewusst auf eine Fachfrau, die mit ihrer Expertise dazu beitragen kann, wichtige Grünflächen in Innsbruck zu erhalten. In der ganzen Stadt stehen Kräne, sind Baustellen und wir betonieren Grünland zu, obwohl wir wissen, dass seit vielen Jahren die Bevölkerungszahl stagniert. Offensichtlich bauen wir für die Falschen und auch an den falschen Plätzen. Eine Stadt, die nicht wächst, muss nicht weiter Freiflächen versiegeln. Das muss aufhören!“
Nachverdichten ist das Zauberwort
Architektin Patricia Nothegger setzt sich schon seit langem mit dieser Thematik auseinander. Und sieht ein enormes Potential für eine doppelte Nutzung und sanfter Nachverdichtung in Innsbruck. „Die Politik muss endlich erkennen, dass bodengebundene Bepflanzungen ein hohes Gut für die Stadt sind. Nur durch deren Erhalt können wir zukünftig die Lebensqualität in Innsbruck verbessern, Innsbruck klimafiter machen und gleichzeitig hochwertigen, bezahlbaren Wohnraum schaffen. Die Sommer sind ohnehin schon heiß genug!“, so Nothegger, die in der Nachverdichtung bereits versiegelter Flächen, Gebäuden und Parkplätzen eine große Chance sieht, Grünraum in Innsbruck zu erhalten. „Nicht überall müssen wir auf Biegen und Brechen verdichten und weitere Grünflächen vernichten. Wohnen überm Supermarkt oder anderen Gewerbeflächen schafft neue Möglichkeiten in der Stadt, um sanft nach zu verdichten. Dies gilt auch für bereits vorhandene Parkflächen in der Stadt!“, ist Nothegger überzeugt und nennt den Parkplatz auf dem Gelände der Olympiaworld als Beispiel. „Dieser steht beinahe das ganze Jahr über leer. „Das sind rund 9.000 m² Fläche, die man nützen könnte. 250 bis 300 Wohnungen wären dort durch Überbauung möglich, ohne dass weiterer Boden versiegelt werden muss!“, ist Nothegger überzeugt und spricht auf die geplante Verbauung einer angrenzenden Grünfläche an, die für sie nicht notwendig ist.