Die Sperre der Zugstrecke im Pustertal aufgrund von Bauarbeiten verschlechtert die Mobilität der Osttiroler immens. Aus diesem Grund unterstützt die Liste Fritz die Initiative der Grünen, während der Bauarbeiten mehr direkte Busverbindungen auf der Strecke zwischen Lienz-Innsbruck einzusetzen. Für Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint ist das ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung einer besseren direkten Anbindung Osttirols an Nordtirol.

Nach wie vor fordert die Liste Fritz aber auch die Wiedereinführung des Direktzuges zwischen Lienz und Innsbruck. Denn seit der Abschaffung im Jahr 2013 durch den damaligen ÖVP Landesrat Steixner ist diese Verbindung trotz vieler Zusagen und Beschlüssen in den Landtagen nicht wieder aufgenommen worden. Schwarz-Grün hat die Wiedereinführung nicht zusammengebracht und die ÖVP-SPÖ Landesregierung verweist zwar auf den Ausbau der Südbahnstrecke, verschweigt aber, dass dieser Ausbau nicht vor 2030 passieren wird. Die Ausreden gegen die Wiedereinführung des Direktzuges waren und sind nach wie vor vielfältig und auch zum Großteil hanebüchen. Unter anderem wurde damit argumentiert, dass die ÖBB über kein entsprechendes Wagenmaterial verfüge, das in Italien und Österreich mit unterschiedlichen Strom-Voraussetzungen fahren kann. Aber auch, dass Österreich keinen Slot auf der Südtiroler Seite habe, weil in Südtirol ein hoher Takt gefahren wird. Für Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint hat sich vor allem die Ausrede auf fehlendes Wagenmaterial ad absurdum geführt. „Die ÖBB haben mittlerweile ein neues Wagenmaterial vorgestellt, das für den Länderwechsel Österreich -Italien geeignet ist“, will Sint nun keine Ausflüchte seitens der schwarz-roten Landesregierung mehr gelten lassen. Gerüchte allerdings bestätigen Vermutungen, dass der neue geeignete Zug nicht für die Wiedereinführung des Direktzuges Lienz-Innsbruck verwendet werden soll, sondern nach Mals im Vintschgau „umgeleitet“ wird. „Für mich ist das ein Affront gegenüber der Nord-, Süd- und der Osttiroler Bevölkerung, die seit mehr als 11 Jahren auf den Direktzug warten, obwohl es für diese Wiedereinführung sämtliche Beschlüsse, sogar einen einstimmigen des Dreierlandtages gibt!“, so Sint, für den der Direktzug auch eine Standortfrage ist. „Aus der Sicht der Osttiroler Bevölkerung, des Tourismus in Osttirol, des neu und wiederbelebten Studien-Campus Lienz und auch aus Sicht der Osttiroler Wirtschaft ist eine tägliche Direktverbindung zwischen Lienz und Innsbruck dringend notwendig und unabdingbar. Für mich steht damit auch die Zukunft einer Region, eines ganzen Bezirkes auf dem Spiel! Dessen muss sich auch die schwarz-rote Landesregierung endlich bewusstwerden! Osttirol ist kein Bezirk zweiter Klasse!“, fordert Sint nun alle in Osttirol auf, sich diese Chance nicht entgehen zu lassen. „Die Osttiroler müssen gemeinsam auf den Tisch hauen und sich das neue und geeignete ÖBB-Wagenmaterial für die Wiedereinführung des Direktzuges sichern! Für die Glaubwürdigkeit der schwarz-roten Landesregierung ist der Direktzug allemal eine Nagelprobe!“

 

SPÖ und Blanik in der Pflicht

„Auch die SPÖ war immer für die Wiedereinführung. SPÖ-Abgeordnete Elisabeth Blanik und LHstv. Georg Dornauer haben den Landtagsantrag zum Sonderlandtag sogar unterschrieben. Und Blanik selbst war es, die bei der letzten Ausfahrt des Korridorzuges Lienz-Innsbruck gemeinsam mit ihrem Stadtrat Willi Lackner versprach, alles daran zu setzen, damit diese wichtige Verkehrsverbindung wieder so rasch als möglich in den ÖBB-Fahrplan wieder aufgenommen wird. Bis heute allerdings hat Blanik nicht erkennen lassen, dass sie ihren starken Worten auch Taten folgen lässt und ihr an einer Wiedereinführung einer Direktverbindung etwas liegt!“ so Sint, der Blanik zum wiederholten Mal auffordert, endlich Wort zu halten und sich gemeinsam mit der Liste Fritz dafür einzusetzen, dass dieses neue Wagenmaterial auch auf der Strecke Lienz-Innsbruck zum Einsatz kommt. Sint wundert sich auch über den Osttiroler ÖVP-Abgeordneten Mayerl. „Wo bleibt sein Engagement für den Bezirk Lienz. Wo ist sein Einsatz für die Osttiroler Bevölkerung!“, fordert Sint auch Mayerl auf, für seinen Bezirk endlich die Stimme zu erheben. „Eine direkte Zugverbindung ist aus der Sicht der Osttiroler Bevölkerung, des Tourismus in Osttirol, des neu und wiederbelebten Studien-Campus Lienz und auch aus Sicht der Wirtschaft in Osttirol dringend notwendig. Das sieht auch der Obmann des TVB Osttirol, Franz Theurl so. Denn auch die touristische Anreise per Bahn wird immer wichtiger und für viele Gäste immer interessanter!“ so Sint, für den ganz klar feststeht, dass dieser neue und geeignete Zug, der ab 2026 verfügbar ist, als Direktzug zwischen Lienz und Innsbruck eingesetzt werden muss.