Leistbares Wohnen als zentrales Anliegen aller Parteien – Tiroler brauchen Entlastung!
Für Liste Fritz muss die schwarz-grüne Landesregierung auch die großen Maßnahmen endlich angehen
Leerstandserhebung in der Stadt Innsbruck weiter Thema!
“Mit der ersten mündlichen Anfrage im Februar-Landtag haben wir als Liste Fritz das zentrale Thema ‘leistbares Wohnen’ in den Mittelpunkt der Landtagsdebatte gerückt. Fast zwei Jahre nach dem gemeinsamen Beschluss zur Leerstandserhebung im Mai 2018, wollten wir in Erfahrung bringen, wie weit die zuständige Landesrätin Palfrader mit ihren Erhebungen gekommen ist. Ganz im Gegensatz zu anderen mündlichen Fragestunden im Tiroler Landtag war Landesrätin Palfrader dabei überaus auskunftsfreudig und hat einige interessante Details des derzeitigen Verfahrensablaufs preisgegeben. Zur Erhebung der Leerstände in der Landeshauptstadt Innsbruck sind zwei Datenquellen notwendig. Zum einen die Stromverbrauchsdaten und zum anderen die Daten aus dem Gebäude- und Wohnungsregister. Die Stromanbieter wehren sich aus Datenschutzgründen dagegen, genaue Daten, auf einzelne Haushalte heruntergebrochen, bekannt zu geben. Das Gebäude- und Wohnungsregister in Innsbruck ist alles andere als aktuell. Mehr als 50.000 Personen können derzeit keiner Wohnung in Innsbruck zugeordnet werden”, sagen Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider und Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint.
Leerstandserhebung als Lösung für angespannten Wohnungsmarkt in Innsbruck!
“Das sind schockierende Erkenntnisse – die Stadt Innsbruck muss dringend daran arbeiten, diese Missstände zu beseitigen. Es kann doch nicht sein, dass die Stadt Basel seit 1904 jährliche Leerstandserhebungen durchführt und die Stadt Innsbruck von mehr als einem Drittel der Bevölkerung nicht einmal weiß, welcher Wohnung die Bewohner zuzuordnen sind. Immerhin haben Land Tirol und Stadt Innsbruck mit ihrer gemeinsamen Initiative einen Näherungswert zum Leerstand in Innsbruck erheben können. Demnach sollen derzeit 2.031 Wohnungen in Innsbruck leer stehen. Die schwarz-grüne Landesregierung muss nun mit Hochdruck daran arbeiten, diese Wohnungen wieder auf den Markt zu bringen, um den mehr als angespannten Markt schrittweise zu entlasten”, erklären Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider und Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint.
Für die Liste Fritz muss die schwarz-grüne Landesregierung endlich die Mobilisierung des gewidmeten, aber nicht bebauten Baulands vorantreiben.
ÖVP und grüne Landesregierung sind gefragt, Wohnen in Tirol leistbar zu machen!
“Eine Leerstandserhebung alleine wird das Wohnen in Tirol nicht leistbarer machen, aber jede Maßnahme ist richtig und wichtig. Wenn sich ÖVP und Grüne weiterhin nur damit beschäftigen, was alles nicht geht, dann werden die Tiroler Bürger in den nächsten Jahren weiterhin horrende bis existenzbedrohende Summen fürs Wohnen aufwenden müssen. Auch wenn ÖVP und Grüne den Ernst der Lage mittlerweile erkannt haben, fehlen uns weiterhin die großen Maßnahmen. Die Maßnahmen zum Ausbau der Wohnbauförderung, die Maßnahmen gegen AirBnB und die Maßnahmen zum 5-Euro-Wohnen bringen nur dann etwas, wenn endlich auch die 36 Millionen Quadratmeter gewidmetes und nicht bebautes Bauland mobilisiert wird. Bei diesem Thema blockiert die ÖVP seit Jahren und die heutige Diskussion im Zuge der mündlichen Fragestunde hat gezeigt, dass die ÖVP ihre Klientel schützen will und die Baulandmobilisierung nicht ausreichend forciert”, halten die Liste Fritz-Landtagsabgeordneten Andrea Haselwanter-Schneider und Markus Sint abschließend fest.