Kindertherapiezentren bleiben – Sieg der Vernunft, Jubel verfrüht, viele Zukunftsfragen offen!
Für Liste Fritz ist keine Verbesserung bei integrierter therapeutischer Versorgung von Kindern und Jugendlichen erkennbar
“Das Positivste zuerst, die Kindertherapiezentren zur Versorgung und Betreuung von entwicklungsgestörten und verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen bleiben erhalten! Das ist ein Sieg der Vernunft, ein Sieg der betroffenen Eltern und der Mitarbeiter der Kindertherapiezentren, ein Sieg der Tiroler Opposition und eine politische Watschn für die unsozialen und unsinnigen Zusperr-Pläne der Grünen-Landesrätin Gabriele Fischer. Sie wollte keine Kindertherapiezentren mehr finanzieren, stattdessen wollte sie die Mitarbeiter der Therapiezentren aus dem sicheren Angestelltenverhältnis in die riskante Selbständigkeit schicken. Ihr unsinniger und unsozialer Plan ist krachend gescheitert, gut so!”, ist Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint überzeugt.
Unklarheit über Umfang der Betreuungsstunden!
“Für Jubel ist es aber viel zu früh, denn der gestern öffentlich gemachte Beschluss der schwarz-grünen Platter-Regierung lässt viele Fragen, wie es konkret weitergeht, offen. Unklar ist, wie mit dem zur Verfügung gestellten Geld die Versorgung im bisherigen Ausmaß erfolgen soll. Unklar ist, welche Mitarbeiter die Versorgung und Betreuung durchführen sollen. Unklar ist, zu welchen Konditionen die Diakonie die Eule-Mitarbeiter übernehmen will. Unklar ist, ob alle rund 36.000 Betreuungsstunden auch weiterhin angeboten werden können”, zeigt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint einige offene Fragen auf.
Keine Verbesserung beim Budget!
Für die Liste Fritz hat Grünen-Landesrätin Fischer die Verantwortung dafür, dass die funktionierende Versorgung von 1.300 Kindern und Jugendlichen zerschlagen wurde und dass künftig keine Verbesserung der integrierten therapeutischen Versorgung der betroffenen Kinder und ihrer Eltern in Sicht ist.
“Grünen-Landesrätin Fischer hat sich jahrelang geweigert, kostendeckende Tarife für die Kindertherapiezentren umzusetzen. Damit hat sie ohne Not ein funktionierendes Angebot zerschlagen. Uns ist es egal, ob die Lebenshilfe oder die Diakonie als Träger der Kindertherapiezentren auftreten, wir wollen die Versorgung sicherstellen, aber Verbesserung sehen wir keine. Denn das Budget von maximal 3,06 Millionen Euro für die Arbeit der Kindertherapiezentren, das Land Tirol (2,16 Millionen) und Österreichische Gesundheitskasse (0,9 Millionen) aufbringen, ist niedriger als der Betrag, der derzeit anfällt!”, stellt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint fest.
Weniger Geld bedeutet weniger Mitarbeiter!
“Für die Betreuung und Versorgung der 1.300 Kinder und betroffenen Familien sind bisher in Tirol 3,4 Millionen Euro angefallen, davon rund 3,2 Millionen beim Therapiezentrum Eule für die Arbeit in acht Tiroler Bezirken und 0,2 Millionen für die Einrichtung for Kids in Kitzbühel. Auch das Angebot der Diakonie war teurer und hat ein Budget von 4,2 Millionen Euro vorgesehen, da fehlen also knapp 1,2 Millionen Euro! Weniger Geld bedeutet weniger Mitarbeiter in der Therapie und weniger Betreuungsstunden, damit letztlich weniger Angebot für die betroffenen Kinder und ihre Eltern! Das ist sicher keine Verbesserung! Auch die von Landesrätin Fischer betonte ´unabhängige Diagnostik` durch die Tirol Kliniken ist noch nicht einmal budgetiert und es ist offen, mit welchem Personal und zu welchen Kosten diese durchgeführt werden kann”, erklärt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint.