IVB müssen Ticketverkauf beim Fahrer sofort wiedereinführen!

Liste Fritz lehnt dieses „Öffi-Nutzer-Vertreibungsprogramm“ strikt ab und hat dazu Antrag im Gemeinderat eingebracht

Luftsanierungsgebiet Innsbruck hat keine Bedeutung!

“Die Stadt Innsbruck und das Inntal sind seit bald 18 (!) Jahren Luftsanierungsgebiet. Das bedeutet vereinfacht, dass die Luft aufgrund des vielen Verkehrs so schlecht ist, das ständig Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität notwendig sind. Anstatt daher alles zu unternehmen, um mehr Menschen in Innsbruck für die Öffis zu begeistern, setzen die Innsbrucker Verkehrsbetriebe (IVB) auf ein ‘Öffi-Nutzer-Vertreibungsprogramm’. Künftig soll es keine Fahrscheine mehr beim Fahrer geben! Die Öffi-Nutzer müssen ihre Fahrscheine beim Automaten, im Internet oder an den Vorverkaufsstellen kaufen. Was in der Coronakrise als Schutzmaßnahme akzeptabel war, soll jetzt Dauerzustand werden. Wir als Liste Fritz lehnen diese unsinnige Maßnahme entschieden ab und wehren uns im Sinne der Betroffenen dagegen! Besonders ältere Menschen und gesundheitlich beeinträchtigte Menschen tun sich mit der Bedienung von Automaten oder mit Handy-App-Angeboten schwer. Und die Suche nach den IVB-Vorverkaufsstellen gleicht einer Schnitzel-Jagd durch Innsbruck. Diese Friss-oder-stirb-Methode der IVB, einem Unternehmen im Besitz der öffentlichen Hand, ist zutiefst rücksichtlos. Es ist menschlich und politisch der falsche Weg, eine verkehrspolitische Sackgasse!”, stellt Liste Fritz-Gemeinderat Tom Mayer klar.

Die Liste Fritz hat Ende Juni den entsprechenden Antrag “Innsbrucker Verkehrsbetriebe (IVB): Ticketkauf beim Fahrer sofort wieder einführen!” im Gemeinderat eingebracht, der in der Gemeinderatssitzung kommende Woche zu behandeln ist. Das Ziel aller Fraktionen muss es sein, mehr und nicht weniger Menschen in Innsbruck fürs Öffi-Fahren zu begeistern.

Fahrscheine müssen auch weiterhin beim Fahrer erhältlich sein!

“Das Ziel unseres Antrages im Gemeinderat ist klar, Öffi-Fahrscheine muss es wieder beim Fahrer zu kaufen geben. Das verursacht  einen ungebührlichen Aufwand, es war bisher machbar und es ist kundenfreundlich. Auch in den Linien des Verkehrsverbundes Tirol (VVT) ist der Fahrschein-Kauf beim Fahrer möglich. Überdies verlangen wir, dass der Zuschlag für den Kauf eines Fahrscheines beim Fahrer entfällt. Es mag das Ziel der IVB sein, möglichst viele Menschen für ein Ganzjahresticket zu begeistern, aber Begeisterung zum Umstieg schafft man nicht über Strafen, sondern über Anreize. Ein Zuschlag beim ´Einzelticket` von 0,60 EUR auf einen Gesamtticketpreis von 3,20 EUR ist beispielsweise durch nichts gerechtfertigt. Noch weniger der Aufschlag beim ´Einzel-Ticket Ermäßigt` von 0,70 EUR auf gesamt 2,30 EUR. Gerade hier sind Menschen mit Behinderung und Senioren ab 64 Jahren betroffen. Bei dieser Preisgestaltung samt Strafzahlung fehlt es den IVB am sozialen Gespür und an der grundlegenden Einstellung zu ihren Kunden. Jeder Öffi-Nutzer muss willkommen sein und nicht als lästiger Kunde angesehen werden!”, hofft Liste Fritz-Gemeinderat Tom Mayer auf breite Unterstützung für seinen Antrag im Innsbrucker Gemeinderat.

Unser Antrag hier zum Nachlesen: Innsbrucker Verkehrsbetriebe (IVB): Ticketkauf beim Fahrer sofort wieder einführen!