Die Anzahl der Heizkostenzuschussbezieher ist erschreckend hoch!

„Der Winter steht vor der Tür und stellt viele arme und armutsgefährdete Menschen vor Probleme. Die hohen Belastungen durch das teuerste Leben und Wohnen spitzen sich durch steigende Energiepreise und die kalte Jahreszeit noch einmal deutlich zu. Mindestpensionisten, Wenigverdiener, Notstandshilfeempfänger, Alleinerziehende und Familien mit geringem Einkommen sind auf den Heizkostenzuschuss des Landes Tirol angewiesen. Der Heizkostenzuschuss besteht derzeit aus einer einmaligen Zahlung von 225 Euro an jene Menschen, denen es nicht so gut geht. Trotz der derzeit herrschenden Hochkonjunktur gibt es immer noch genug Menschen in Tirol, die auf Unterstützung angewiesen sind. Bei vielen Menschen reicht das Einkommen einfach nicht zum Auskommen”, regt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint an.

Weiter Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint: “Zwischen 12.000 und 14.000 Menschen pro Jahr beziehen den Heizkostenzuschuss, um auch in den kalten Wintermonaten eine warme Wohnung zu haben. Ein Blick auf die Armutsstudie des Landes Tirol bestätigt die schwierige Situation vieler Menschen in unserem Land. Waren im Durchschnitt der Jahre 2012-2014 noch 89.342 Menschen armutsgefährdet, sind es im Durchschnitt der Jahre 2014-2016 bereits 112.588 Personen gewesen. Das ist ein Anstieg um 2,6 Prozentpunkte von 12,4 Prozent auf 15 Prozent der Bevölkerung. Jeder siebente Tiroler ist also armutsgefährdet. Als manifest arm gelten 34.542 Menschen in Tirol, was in etwa 2,5 Mal der Bevölkerung von Hall in Tirol entspricht. Erschreckende Zahlen, die uns dazu veranlassen müssen, Maßnahmen zu ergreifen“, stellt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint fest.

50 Euro Erhöhung hilft armutgefährdete Menschen über den Winter zu kommen!

Die Liste Fritz bringt einen Dringlichkeitsantrag im November-Landtag ein, um den Heizkostenzuschuss von 225 Euro auf 275 Euro zu erhöhen und damit armen und armutsgefährdeten Menschen besser über den Winter zu helfen.

MS Portraet 8„Eine Erhöhung des Heizkostenzuschuss von 225 Euro auf 275 Euro ist keine Politik des Füllhorns oder der Gießkanne, weil wir punktgenau jenen helfen, die die Hilfe dringend brauchen. Eine maßvolle Erhöhung um 50 Euro verleitet niemanden dazu, das Geld beim Fenster hinaus zu heizen, zumal mit dem Heizkostenzuschuss nicht die kompletten Heizkosten abgedeckt werden. Für eine unsanierte 70 m²-Wohnung fallen immerhin 1.102 Euro pro Jahr an Heizkosten an, wenn mit Öl geheizt wird. Fakt ist, dass sozial schwächere und ärmere Menschen oft in schlecht gedämmten Haushalten wohnen und Fakt ist auch, dass in Tirol immer noch die meisten Haushalte mit Öl heizen. Im Landesbudget würde sich diese moderate Erhöhung des Heizkostenzuschuss mit ca. 600.000 Euro niederschlagen. Das Geld ist da. Wenn die schwarz-grüne Landesregierung 650.000 Euro für eine Werbekampagne zu 200 Jahren Stille Nacht ausgibt, dann ist auch eine zielgerichtete Unterstützung für arme und armutsgefährdete Menschen in Tirol möglich. Das sichert den sozialen Zusammenhalt und den sozialen Frieden in unserm Land. In Tirol sollte über die Parteigrenzen hinweg unbestritten sein, dass eine warme Wohnung kein Luxus sein darf!“, ist Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint überzeugt.

• Foto: Quelle Liste Fritz, Abdruck honorarfrei