„Diesmal hat Christian Harisch den Bogen eindeutig überspannt und eine rote Linie überschritten! Den Bürgermeistern und Kontrollorganen in Tirol pauschal ´Bespitzelung` und ´Hetze` vorzuwerfen ist eine unglaubliche Entgleisung. Die Bürgermeister haben ein Gelöbnis abgegeben, dass sie für die Einhaltung der geltenden Landesgesetze sorgen, dafür gibt und braucht es Kontrollen. Die von den Gemeinden angestellten und beauftragten Kontrollorgane gehen ihrer Arbeit nach. Dass sie deshalb von einem hohen Tourismusfunktionär beschimpft und verunglimpft werden, ist eine Grenzüberschreitung, die nicht hinzunehmen ist. Illegale Freizeitwohnsitze sind Gesetzesbruch! Das sollte der Jurist, Immobilieninvestor und Obmann des Tourismusverbandes Kitzbühel eigentlich wissen. Die Mitglieder im Tourismusverband Kitzbühel und Tirols oberster Touristiker, ÖVP-Landesrat Mario Gerber, müssen sich entscheiden, ob Christian Harisch noch länger in dieser Spitzenfunktion tragbar ist“, stellt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint klar.
Für die Liste Fritz sind die Aussagen von Christian Harisch in der Tonalität völlig inakzeptabel und in der Sache komplett unausgegoren, unsozial und ungerecht.
i illegalen Freizeitwohnsitzen heute noch von ´Arbeitswohnsitzen` und den ´besten Gästen` zu reden, zeugt von wenig Beschäftigung mit den Tatsachen. Arbeitswohnsitze gibt es im Melde- und Raumordnungsgesetz gar nicht, Gäste urlauben in Hotels, Pensionen oder Ferienwohnungen, aber sie brauchen keine illegalen Freizeitwohnsitze! Illegale Freizeitwohnsitze sind Gift für die Einheimischen und Gift für den wirklichen Tourismus. Illegale Freizeitwohnsitze verknappen Grund und Boden in Tirol ohne ein ganzjähriges Wohnbedürfnis zu befriedigen, sie verteuern das ohnehin schon teure Wohnen für alle Einheimischen noch mehr, sie verursachen zusätzliche Kosten für die Gemeinden und machen aus Tiroler Dörfern seelenlose Geisterdörfer. Wer all diese negativen Entwicklungen für die Tiroler Bürger ernsthaft will und gutheißt, muss selbst einer der wenigen Profiteure von illegalen Freizeitwohnsitzen sein! Völlig unausgegoren ist auch der Ansatz von Harisch, illegale Freizeitwohnsitze zu legalisieren, indem sich die Gesetzesbrecher mit einer Abgabe freikaufen können. Das ist typisch, die Reichen sollen es sich mit ihrem Geld richten und sich von ihrem Gesetzesbruch freikaufen können! Unsozialer und ungerechter geht’s ja nicht mehr, für die Einheimischen werden Grund und Boden sowie das Wohnen wegen illegaler Freizeitwohnsitze immer noch teurer, die millionenschweren Gesetzesbrecher hingegen zahlen ein paar Tausender Abgabe und pfeifen auf das Landesgesetz! Wie ignorant und arrogant gegenüber den Tirolern muss man sein, um solche Vorschläge bringen zu können? Richtig ist es, endlich eine eigene Taskforce des Landes gegen illegale Freizeitwohnsitze einzurichten, mehr zu kontrollieren, den Strafrahmen von 40.000 Euro auf 10 Prozent des Immobilienwertes kräftig anzuheben und mit einer Aktion scharf klare Kante zu zeigen!“, verlangt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint.